Mobile Daten

Unternehmen nehmen Sicherheit nicht ernst

24.06.2010
Von Andrea König
Anzeige  Die mobilen Geräte von Mitarbeitern stellen für viele Unternehmen ein rechtliches Risiko dar: Die wenigsten von ihnen haben den Umgang mit mobilen Daten klar geregelt. Experten warnen davor, diesen Aspekt der IT-Sicherheit zu vernachlässigen.

Zwei Drittel der europäischen Unternehmen wissen nicht genau, welche sensiblen Daten auf den mobilen Geräten ihrer Mitarbeiter gespeichert sind. Bei weiteren 38 Prozent ist das nicht alles: Sie kennen weder die sensiblen Daten, noch wissen sie, welche Anwendungen auf den Geräten installiert sind.

Das sind noch nicht alle bedenklichen Ergebnisse, die Software-Anbieter Sybase nach einer Umfrage veröffentlicht. Denn nur 15 Prozent der Unternehmen können mit absoluter Sicherheit sagen, dass sie bei einem Verlust, Diebstahl oder Missbrauch von mobil gespeicherten Unternehmensdaten rechtlich abgesichert sind.

Die Umfrage verdeutlicht, dass Unternehmen es mit den Mobility Richtlinien häufig sehr locker nehmen - wenn sie überhaupt welche festgelegt haben. Dabei sollten die Mobility Richtlinien genauso strikt sein wie andere Regelungen zu IT-Sicherheit und -Management. "Mobilität muss dabei ein Baustein sein, der sich nahtlos in das Gesamtbild einfügt", sagt Martin Karlowitsch, Director Field Marketing EMEA bei Sybase.

Auch Lars Vestergaard von IDC stuft die Rolle der Unternehmensmobilität als immer zentraler für die europäische Unternehmenslandschaft ein. Wer die strategische Bedeutung der Mobilität unterschätze oder sie als isoliertes Spezialgebiet betrachte, laufe Gefahr, ihr Potenzial in Bezug auf die Übermittlung erfolgsentscheidender Informationen nicht auszuschöpfen.