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Online-Handel

Zusatzgeschäft im Internet

12.01.2009
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Wachstum können klassische Händler heute hauptsächlich durch Online-Shops generieren: Die Ergebnisse einer aktuellen Studie belegen, dass neun von zehn Online-Bestellungen für Multi-Channel-Anbieter ein echtes Zusatzgeschäft darstellen.

Demnach ist es für die Kunden mittlerweile selbstverständlich geworden, verschiedene Einkaufswege miteinander zu kombinieren. So würden sich Internetnutzer bei jedem vierten Kauf im stationären Handel vorab in diversen Online-Shops informieren. Bei jedem zehnten Kauf werde vorher sogar den Internet-Auftritt des Anbieters, bei dem letztlich im stationären Handel gekauft wird, aufgesucht.

Besonders intensiv seien die Wechselwirkungen jedoch zwischen Online-Shops und Katalogen: Bei jeder dritten Katalogbestellung wird vorher der Online-Shop des Anbieters gesichtet, umgekehrt wird bei jeder fünften Internet-Bestellung vorher der Anbieterkatalog konsultiert, heißt es in der Studie weiter. Nur jeder zehnte Kauf in Online-Shops stelle eine so genannte "Kannibalisierung" von stationären Filialen dar. Neun von zehn Online-Bestellungen seien somit echtes Zusatzgeschäft.

Die Studie wurde vom E-Commerce-Center Handel am Kölner Institut für Handelsforschung durchgeführt.