Roadmap

Oracle will weiter in Sun-Server investieren

27.01.2010
Anzeige  Heute Abend erläutert Oracle die Roadmap zur Integration der Produkte von Sun Microsystems. Erste Details verriet ein Manager schon im Vorfeld.

In einem fusionierten Unternehmen wird Oracle wesentliche Server-Plattformen von Sun Microsystems weiter pflegen. Das bestätigte Bob Shimp, Vice President von Oracles Technology Business-Sparte im Vorfeld der offiziellen Ankündigung. Investieren will der Konzern unter anderem in die Multithreading-CPUs vom Typ UltraSparc T, die in Suns Niagara-Servern verbaut werden. Auch die Server-Familie der M-Serie, die auf Sparc64-Prozessoren basiert, will das Oracle-Management weiter pflegen. Auf der Roadmap für die kommenden Jahre stehen Shimps Angaben zufolge auch Suns x64-basierende Server, die mit CPUs von AMD und Intel angeboten werden.

Mit dem Bekenntnis zu den Server-Produkten versucht Oracle, die massive Abwanderung von verunsicherten Sun-Kunden zu stoppen. Seit der ersten Ankündigung der Übernahmepläne im April 2009 gab es immer wieder Spekulationen, Oracle könnte sich von einigen Produktfamilien Suns trennen oder das Hardwaregeschäft sogar gänzlich aufgeben. Etliche Sun-Kunden wechselten daraufhin zu Konkurrenten wie Hewlett-Packard (HP) oder IBM.

Erst vergangene Woche hatte die EU-Kommission grünes Licht für die Übernahme von Sun durch Oracle gegeben, nachdem zuvor wettbewerbsrechtliche Bedenken geprüft wurden. Amerikanische Kartellbehörden hatten den Deal schon im vergangenen Jahr genehmigt. (wh)