Enterprise Architecture

Was EAM-Tools leisten

29.10.2009
Von Sabine Buckl und Christian Schweda
Das EAM-Produktspektrum reicht von minimalistischen Ansätzen bis hin zu mächtigen Lösungen.
Foto: Fotolia, FrankU

Enterprise-Architecture-Management (EAM) ist für moderne Unternehmen eine komplexe Aufgabe, die nicht zuletzt durch den Umfang der zu verwaltenden Architektur kaum ohne Werkzeugunterstützung zu bewältigen ist. Viele Hersteller bieten EAM-Lösungen an. Die Auswahl eines geeigneten Produkts erfordert jedoch eine eingehende Analyse, da sich das Unternehmen zum einen für lange Zeit an das Metamodell und die Methodik des Werkzeugs bindet und zum anderen hohe Lizenzkosten berücksichtigen muss. Zudem verändert sich der Markt für EAM-Werkzeuge durch Akquisitionen, Merger und Neueintritte ständig.

Im Jahr 2005 hat der Lehrstuhl für Software Engineering betriebliche Informationssysteme (sebis) der TU München zum ersten Mal eine Studie über EAM-Werkzeuge veröffentlicht. Die schnelle Weiterentwicklung des Themas und der Produkte machte eine Neuauflage erforderlich. Die "Enterprise Architecture Management Tool Survey 2008" der TU München, die in Kooperation mit 30 Industriepartnern, unter anderem Allianz, Deutsche Bank, Deutsche Telekom, Münchener Rück, O2 Germany und Wacker Chemie, betrieben wurde, untersucht neun ausgewählte EAM-Werkzeuge. Dafür wurden in Zusammenarbeit mit den Industriepartnern 18 Szenarien entwickelt, die funktionale Anforderungen und EAM-typische Aufgaben beschreiben.

Die Software-Tools mussten sich in zwei Prüfkategorien bewähren. Unter der Bezeichnung "Tool-Functionality" untersuchten die Studienautoren neun funktionale Anforderungen, darunter Usability, Visualisierungstechniken, Berichtsfunktionen und die Flexibilität des Informationsmodells.

Die zweite Kategorie "EA Management Tasks" beleuchtet demgegenüber, wie gut die Produkte typische EA-Management-Aufgaben unterstützen. Um welche neun zentralen Aufgaben es sich dabei handelt und wie acht namhafte Produkte in diesen Disziplinen abgeschnitten haben, entnehmen Sie den Grafiken der folgenden Bildergalerie.

Mehr Informationen zur EAM Tool Survey 2008 der TU München finden Sie hier.