Kleine Helfer

Virtuellen WLAN-Hotspot mit Windows 7 erstellen

13.10.2011
Von 
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.
"Virtual Router" bringt diverse Endgeräte unkompliziert ins Internet.
Einstellungen in Virtual Router.
Einstellungen in Virtual Router.

Windows 7 bringt eine neue API mit, über die sich Programme an einen virtuellen WiFi-Adapter anschließen lassen. Eine praktische Anwendung für diese Funktion ist der kostenlose kleine Helfer Virtual Router. Sobald das Programm installiert ist, kann ein neuer Router eingerichtet werden. Dazu wird die SSID, die künftige Kennung des WLANs, eingetragen, ebenso das Passwort. Der Virtual Router nutzt in jedem Fall die WPA2-Verschlüsselungstechnik, dies ist standardmäßig in der API von Windows 7 vorgesehen. Das ist auch kein schlechter Zug, denn diese Verschlüsselung gilt noch immer als sicher.

Anschließend gilt es noch, die jeweilige Verbindung festzulegen, über welche die anderen Geräte ins Internet gelangen können. Sie kann aus den jeweils installierten Adaptern gewählt werden. Im Normalfall ist dies wohl eine 3G-Verbindung, mit der per WLAN angeschlossene Geräte auf das mobile Internet zugreifen können.

Nach dem Start muss die Applikation ständig im Hintergrund laufen, damit sich andere Geräte mit ihr verbinden können. Im Virtual Router selbst kann man immer einsehen, wie viele und vor allem welche anderen Netzgeräte mit dem virtuellen Hotspot verbunden sind.

CW-Fazit

Wer ein Tablet, etwa ein iPad, oder ein anders Internet-taugliches Gerät mit WLAN hat, der kann mit dieser Software schnell und einfach eine Brücke ins Internet für diese Geräte schlagen. Ebenfalls praktisch ist das Tool, wenn man mit internationalen Kollegen oder Kontakten unterwegs ist. Man kann ihnen unkompliziert die eigene Internet-Verbindung zur Verfügung stellen oder im Ausland bei ihnen mitsurfen und so teure Roaming-Kosten sparen. Allerdings sollte man dabei eine sichere Verbindung oder VPN nutzen, da der Betreiber des Hotspots im Zweifel den kompletten Netzwerk-Traffic mitlesen kann.