Kleine Helfer

Wireless NetView - der WLAN-Schnüffler

15.09.2009
Von 


Wolfgang Miedl arbeitet Autor und Berater mit Schwerpunkt IT und Business. Daneben publiziert er auf der Website Sharepoint360.de regelmäßig rund um Microsoft SharePoint, Office und Social Collaboration.
Windows bietet spätestens ab Version 7 eine komfortable WLAN-Unterstützung. Dennoch ist ein Zusatzwerkzeug wie Wireless NetView sinnvoll.

Auch wenn der Verbindungsaufbau zu drahtlosen Netzen meist automatisch vonstatten geht, artet die Suche nach einer WLAN-Verbindung für mobile Anwender nicht selten in ein Stochern im Nebel aus. Zunächst spielt hier die Windows-Version eine Rolle, denn Windows XP bietet eine noch recht spartanische WLAN-Unterstützung, was bei einem Ortswechsel gelegentlich eine umständliche und lästige Konfiguration erfordert. Mit dem weniger verbreiteten Vista und dem noch seltenen Windows 7 hat Microsoft den Komfort für mobile Anwender zwar sukzessive hochgeschraubt, doch auch hier lohnt sich für den WLAN-Nutzer ein Zusatzwerkzeug, das Transparenz in den Funkdschungel bringt - beispielsweise in Form von "Wireless NetView 1.25" von Nirsoft.

Primäre Aufgabe des Werkzeugs ist es, alle empfangbaren Drahtlos-Netze zu erkennen, aufzulisten und ihre technischen Kennzahlen darzustellen. Für den Anwender sind die erkannten Namen (SSIDs) schon einmal die halbe Miete, um zu sehen, ob die gewünschte Basisstation erreichbar ist. Als nächstes sind Angaben etwa zum Zugriffsschutz wichtig - also beispielsweise WPA oder WEP. Darüber hinaus plaudert das Tool alle für Profis relevanten Informationen wie MAC-Adresse, Signalstärke, Verbindungsgeschwindigkeit oder Kanal aus.

Mit Hilfe einer zusätzlich beim Anbieter erhältlichen Liste ist es darüber hinaus möglich, sogar den Hersteller des WLAN-Routers zu entschlüsseln. Dazu muss lediglich die Datei "oui.txt" von der Download-Seite heruntergeladen und in das Programmverzeichnis kopiert werden.

Windows 7 bietet dem Anwender eine recht komfortable und informative WLAN-Konfiguration, doch auch hier lohnt sich das Zusatzwerkzeug oftmals aufgrund seiner Detailtiefe beim Aufspüren der Funknetze. Wie im Screenshot zu sehen ist, erkannte Wireless NetView in unserer Testumgebung elf verfügbare Netze, während die in Windows integrierte Drahtlosnetzwerkverbindung lediglich sieben Router erspähte. Wireless NetView 1.25 ist kostenlos erhältlich.

CW-Fazit

Die WLAN-Einrichtung kann gerade für mobile Anwender oft mühsam sein - mit Hilfe von Wireless NetView erhält man alle Detailinformationen zu den verfügbaren drahtlosen Netzen.