Kleine Helfer

SPB-Monitor überwacht Mobile-Kosten

28.08.2009
Von 


Wolfgang Miedl arbeitet Autor und Berater mit Schwerpunkt IT und Business. Daneben publiziert er auf der Website Sharepoint360.de regelmäßig rund um Microsoft SharePoint, Office und Social Collaboration.
Wer Sorge hat, die Kosten für den Datentransfer via Smartphone könnten außer Kontrolle geraten, sollte einen Blick auf den "SPB Wireless Monitor" werfen.

Rund um die Uhr Online - mit Smartphones ist das heute beinahe selbstverständlich, erst recht mit den immer beliebteren Push-Mail-Geräten. Wäre da nicht auch noch der Datentarif beim Mobilfunkprovider, der uns einen Strich durch die Rechnung macht. Wer nicht aufpasst, überschreitet mit GPRS- und UMTS-Übertragungen schnell mal sein Tariflimit und kriegt am Monatsende eine saftige Rechnung präsentiert.

Da die Telefonanbieter aus eigenem Interesse die Überwachung des Verbrauchs nicht unbedingt mit komfortablen Funktionen unterstützen, ist Selbsthilfe angesagt. Ein sehr praktisches Tool für alle Windows-Mobile-Geräte kommt von SPB Softwarehouse. "SPB Wireless Monitor 3.0" installiert sich im Hintergrund als Systemdienst und protokolliert jeglichen Datenfluss über die vier wichtigsten Netzwerkschnittstellen - also Telefon, Datenverbindung, WLAN sowie USB. Dem Anwender stehen mehrere Möglichkeiten der Überwachung und Auswertung zur Verfügung.

Sofort im Blick hat man den aktuellen Verkehr über das obligatorische Plug-in auf dem Heute-Bildschirm. Hier sind alle Schnittstellen gelistet, mit aktuellen Angaben zu verbrauchtem Volumen sowie dem aktuellen Datendurchsatz. Damit sieht man also immer auch sofort, ob tatsächlich UMTS-Bandbreite anliegt. Praktisch ist auch die Drilldown-Option: Klickt man auf einen einzelnen Listeneintrag wie in unserem Fall "T-Mobile Internet", dann öffnet sich ein konfigurierbares Dashboard, das zum Beispiel den Durchsatz pro Anwendung aufschlüsselt. Hier also sofort ersichtlich, ob etwa Activesync/Outlook, Google Maps oder ein Twitter-Client die meisten Bits gesaugt hat. Über "Menü" stehen etliche Auswertungsvarianten wie zum Beispiel "pro Monat", "pro Jahr" oder auch "in Kosten umgerechnet" zur Verfügung.

Das Plug-in integriert sich übrigens auch in die beliebte Desktop-Erweiterung SPB Pocket Plus. Den Zugriff auf alle weiteren Programmfunktionen von Wireless Monitor erhält man über das Startmenü. Dort stehen vielfältige Zusatzfunktionen zur Verfügung. So lässt sich etwa ein Alarm einstellen, wenn ein bestimmtes Datenvolumen erreicht wurde - das ist bei allen beschränkten Tarifen äußerst hilfreich. Übrigens verfügt das Programm auch über eine Datenbank mit den Tarifen aller gängigen Mobilfunkprovider. Wer hier seinen Tarif einstellt, erhält sofort auch immer eine Umrechnung seines Verbrauchs in die entsprechenden Kosten.

SPB Wireless Monitor 3.0 kann als kostenlose, zeitlich begrenzte Testversion werden. Der Preis beträgt zum Beispiel bei Handit.de 20 Euro.

CW-Fazit

Mit Smartphones werden immer mehr Datendienste genutzt, doch kaum jemand hat eine unbegrenzte Daten-Flatrate. Zur Überwachung des Verbrauchs und zur Kostenkontrolle empfiehlt sich ein Tool wie SPB Wireless Monitor 3.0 für Windows Mobile.