Software AG meldet den größten SOA-Deal der Firmengeschichte

07.03.2007
Von einer weltweit agierenden Investment-Bank haben die Darmstädter eigenen Angaben zufolge den bislang umfangreichsten Auftrag für die Verwaltung einer Service-orientierten Architektur (SOA) gewonnen.

Den Namen des Großkunden will das Management noch nicht preisgeben. Es handele sich um eine international tätige Investment-Bank, die in ihrer SOA rund 50 000 Softwareservices nutze, verriet UK Country Manager Jim Close dem britischen Informationsdienst "Computerwire". Der Finanzdienstleister plane, die SOA-Infrastruktur mit Hilfe des kombinierten Registry- und Repository-Systems "CentraSite" zu steuern. Dabei handelt es sich um ein Produkt, das die Software AG gemeinsam mit dem Partner Fujitsu entwickelt hat.

Sein Unternehmen habe den Deal nach einem Proof of Concept für die Bank gewonnen, so Cole. Angaben zum finanziellen Umfang lehnte er ab. Der Großauftrag werde die Software AG dem Ziel näher bringen, den Umsatz bis zum Jahr 2011 auf eine Milliarde Euro zu verdoppeln. Die ehrgeizigen Wachstumspläne hatte Vorstandschef Karl-Heinz Streibich erst vor zwei Wochen bekanntgeben.

Das Darmstädter Softwarehaus will demnach sowohl organisch wachsen als auch durch Zukäufe die Kundenbasis verbreitern und Marktanteile gewinnen. Finanzvorstand Arnd Zinnardt stellte eine Verbesserung der Ebit-Marge von derzeit 23 auf 30 Prozent in Aussicht. Neben dem Umsatz soll sich auch die Dividende bis 2011 verdoppeln. Die Hoffungen ruhen dabei insbesondere auf der SOA-Suite "Crossvision", die der Herstelle vor einem Jahr auf den Markt brachte. Für das Geschäftsjahr 2006 meldete die Software AG ein Umsatzwachstum von zehn Prozent auf 483 Millionen Euro. Der Nettogewinn stieg um 18 Prozent.

Mehr zum Thema Service-orientierte Architekturen finden Sie auch im SOA-Expertenrat der COMPUTERWOCHE. (wh)