IBM eröffnet SOA-Zentren in China und Indien

02.11.2006
Mit zwei neuen Entwicklungszentren in Asien stärkt IBM seine Stellung im Markt für Service-orientierte Architekturen (SOA).

An den Standorten in Peking und der indischen Stadt Pune sollen jeweils rund 500 Spezialisten branchenspezifische Services entwickeln. Im chinesischen Markt konzentrieren sich die Bemühungen auf Finanzdienstleister und die öffentliche Hand; in Indien wirbt der Hersteller um Kunden aus der Versicherungsbranche und dem Gesundheitswesen. Eine der Schlüsseltechniken liefert das Produkt "Websphere Business Services Fabric", eine Plattform aus vorgefertigten SOA-Komponenten für mehrere Branchen, die IBM mit dem Kauf von Webify übernommen hat.

Erst kürzlich hatte der IT-Konzern angekündigt, in diesem Jahr eine Milliarde Dollar in die Entwicklung von SOA-Lösungen zu investieren. Auch Hewlett-Packard (HP) und Accenture haben bereits auf SOA spezialisierte Standorte aufgebaut. Accenture steckt in den nächsten drei Jahren eigenen Angaben zufolge 450 Millionen Dollar in seine SOA-Bemühungen, HP will 500 Millionen Dollar investieren. Zumindest die Umsatzchancen mit SOA-Dienstleistungen und -Produkten schätzen die Anbieter gewaltig ein: IBM-Manager Ray Harishankar prognostiziert ein weltweites Marktvolumen von 160 Milliarden Dollar im Jahr 2008. (wh)