­­­CeBit 2011 - Formel 1 und Finanzspritze

Kaspersky will der Ferrari unter den Security-Anbietern sein

01.03.2011
Von 

Patrick Hagn hat bis November 2019 das Competence Center Video geleitet. Er war zuständig für alle Videos auf Computerwoche, CIO und Channelpartner.

Auf der Cebit outete sich der russische Sicherheitsanbieter als Werbepartner von Ferrari und teilte mit, General Atlantic als zweitgrößten Anteilseigner gewonnen zu haben.

"Formel 1 und IT-Security passen gut zueinander", meint Eugene Kaspersky, Gründer des Sicherheitsspezialisten. Wie die roten Flitzer wolle auch Kaspersky im Rennen mit der Konkurrenz und dem Ringen mit angriffslustigen Hackern weit vorne im Rennen im liegen.

Wirtschaftlich scheint das schon zu gelingen: Kaspersky brachte es im vergangenen Jahr auf Platz vier unter den Security-Anbietern, was den globalen Marktanteil betrifft. Und das Unternehmen will das Tempo beschleunigen: "Demnächst wollen wir auf Platz 3 stehen", gab Eugene Buyakin, Chief Operating Offizer bei Kaspersky, zu Protokoll.

Wer wachsen will, muss aber auch investieren. In dieser Hinsicht verlässt sich Kaspersky auf den Investor General Atlantic der durch den Kauf einer nicht genannten Anzahl an Aktien zum zweitgrößten Anteilseigner des Unternehmens wird.

Auf der CeBIT sprach Eugene Kaspersky über die "Post-PC-Ära". Seiner Meinung nach könnten Smartphones und Tablets bald den PC abgelöst haben. Umso wichtiger sei es, die mobilen Geräte angemessen zu schützen. Kaspersky zeigt auf der CeBIT eine aktualisierte Version der Software "Mobile Security 9". Die mobile Sicherheitslösung unterstützt neben den Betriebssystemen Symbian und Windows Mobile nun auch Android und Blackberry. "Wir nähern uns einer Multi-Plattform-Welt an", resümiert Kasperky. "Unser oberstes Ziel ist es, für diese einen angemessenen Schutz zur Verfügung zu stellen."

Ein weiterer Schwerpunkt des Herstellers liegt auf dieser CeBIT bei kleinen Unternehmen, die besonders anfällig für Internet-Kriminalität seien. Zu oft werde hier noch auf einfache Endanwender-Produkte vertraut, anstatt Firmenlösungen zu nutzen. Abhilfe schafft glaubt Kaspersky mit der Suite "Small Office Security" schaffen zu können, die auf Unternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitern zugeschnitten und ab 199 Euro erhältlich ist.