Gartner-Studie IT-Sicherheit

Steigende Security-Ausgaben trotz Wirtschaftskrise

10.09.2009
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.
Sicherheitsmaßnahmen verschlingen künftig einen weiter zunehmenden Anteil am IT-Etat. Laut einer Gartner-Studie werden Security-Ausgaben andere Kostenfaktoren in Zukunft deutlich überschreiten.
„In der gegenwärtig ungewissen Wirtschaftssituation schrumpfen die IT-Budgets überall“, sagt Garner-Analyst Adam Hils. „Aber selbst bei den moderaten Ausgaben zeigt unsere Untersuchung, dass Sicherheitstechnik mit einer überdurchschnittlichen Höhe berücksichtigt wird.“
„In der gegenwärtig ungewissen Wirtschaftssituation schrumpfen die IT-Budgets überall“, sagt Garner-Analyst Adam Hils. „Aber selbst bei den moderaten Ausgaben zeigt unsere Untersuchung, dass Sicherheitstechnik mit einer überdurchschnittlichen Höhe berücksichtigt wird.“

Die Ausgaben für IT-Sicherheit lassen die Etats für andere IT-Bereiche im Jahr 2010 weit hinter sich. Laut einer aktuellen Gartner-Umfrage wird das Budget für Security-Software kommendes Jahr - trotz insgesamt sinkender Ausgaben - um vier Prozent zunehmen. Damit übersteigen die Kosten für den Bereich Sicherheits-Software alle anderen Software-Ausgaben. Bei den Sicherheitsdienstleistungen wie Wartungs-Service oder Schulungen gehen die Experten von einem Anstieg der Kosten um drei Prozent aus.

Gartner hat vor Beginn des Gartner Information Security Summit am 21. und 22. September in Londen etwa 1000 IT-Manager und CIOs befragt, um mehr über deren Erwartungen zu erfahren. Laut Gartner-Analyst Adam Hils gaben die IT-Verantwortlichen dabei an, vor allem in E-Mail-Security, URL-Filterung sowie Sicherheits-Informations- und Event-Management zu investieren.

In wirtschaftlich unsicheren Zeiten mit sinkenden Etats machen Sicherheitsausgaben einen zunehmend höheren Anteil der IT-Kosten aus, sagte Hils. Die Entscheider seien dabei gut beraten, ihre engen finanziellen Spielräume möglichst für gezielte Maßnahmen einzusetzen, die speziell auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten sind. Die Verantwortlichen sollten sich aber auch bewusst sein, dass neue Bedrohungen und Verwundbarkeiten Ausgaben erfordern, die vorgesehene Beträge überschreiten. Der Gartner-Analyst geht davon aus, dass solche Unwägbarkeiten eine Erhöhung des IT-Sicherheitsbudgets um 15 Prozent rechtfertigen.