Microsoft konkretisiert Server-Fahrplan

15.07.2004
Von 
Wolfgang Sommergut ist Betreiber der Online-Publikation WindowsPro.
"Trustworthy Computing" sowie die "Dynamic Systems Initiative" (DSI) gelten inzwischen als Leitlinien für die Produktentwicklung in Redmond. Auf der Teched in Amsterdam gab Microsoft Ausblick auf Updates, die von beiden Vorgaben geprägt sein sollen.

Sowohl Trustworthy Computing als auch DSI sind keine Spezifikationen oder Produkte, sondern mehr oder weniger allgemeine Richtlinien, die sich Microsoft selbst auferlegt hat. Beide Initiativen sollen vor allem helfen, nach den zahlreichen Sicherheitsproblemen das Vertrauen der Anwender wieder zu gewinnen.

Vice-President Jonathan Murray gab in seiner Keynote einen Ausblick auf kommende Microsoft-Produkte. (Foto: Microsoft)

Manche der im White Paper zu Trustworthy Computing formulierten Prinzipien lassen sich direkt in die Produktentwicklung übersetzen, so etwa "Secure by Default". Microsoft deaktiviert beispielsweise bei der Installation von aktueller Server-Software die meisten Funktionen und überlässt es dem Administrator, die erforderlichen Features gezielt zu aktivieren. Dadurch sollen Systeme vor Angriffen auf Komponenten geschützt werden, die gar nicht benötigt werden.

Das Server-Release des Windows-Betriebssystems "Longhorn", das 2007 auf den Markt kommen soll, wird laut Hersteller in der Lage sein, nur jene Dateien zu installieren, die es jeweils in der Funktion eines File-, Web- oder Applikations-Servers benötigt.