Vista-Code ist jetzt "golden"

08.11.2006
Microsoft hat angekündigt, dass der Quellcode des Windows-XP-Nachfolgers Vista den RTM-Status (Release to Manufacturing) erreicht hat – und zwar gleich in fünf Sprachen.
Das Startmenü von Windows Vista.
Das Startmenü von Windows Vista.

Jim Allchin, der scheidende Co-President der Sparte Platforms & Services, kündigte den Produktionsbeginn von Windows Vista heute Abend kurz nach acht Uhr (MEZ) in einer Telefonkonferenz an. Damit ist klar, dass Vista – wie auch schon Office 2007, das schon früher in dieser Woche den „Gold“-Status erreichte – wie (zuletzt) geplant Ende des Monats an große Firmenkunden ausgeliefert werden kann. Endkunden werden das mehrfach verschobene neue Betriebssystem dann ab dem 30. Januar im Handel und vorinstalliert auf neuen PCs kaufen können.

„Dies ist ein guter Tag“, sagte Allchin. „Das Produkt ist grundsolide und bereit für die Auslieferung.“ Microsoft habe für Vista viel versprochen und werde diese Versprechen auch einlösen. Nun – dafür hat es sich auch jede Menge Zeit genommen (in der Wettbewerber wie Google jede Menge Innovationen viel schneller an den Markt gebracht haben, weil sie ihre Software über das Netz bereitstellen) und ungewöhnlich viele Beta-Tester involviert. Nun heißt es abwarten, wie viele Nutzer das Upgrade auf Vista für nötig halten. Schließlich läuft Windows seit Version 2000 hinreichend stabil, und einige wirklich interessante eigentlich für Vista geplanten Neuerungen - etwa das Dateisystem „WinFS“ - wurden im Laufe der Entwicklung aus Zeitgründen gestrichen. (tc)