Breite Branchenallianz für SOA

01.12.2005
Eine Reihe großer Softwarehersteller hat heute eine Allianz geschlossen, um grundlegende Standards für Service-orientierte Architekturen (SOA) zu entwickeln.

Mit von der Partie sind Bea Systems, IBM, Iona Technologies, Oracle, SAP, Siebel Systems, Sybase, Xcalia sowie Zend Technologies. Sie wollen gemeinsam die Service Component Architecture (SCA) sowie Service Data Objects (SDO) definieren; beide zusammen bilden das SOA Programming Model.

In einer SOA werden IT-Anlagen in wiederverwendbare Dienste aufgeteilt, die Geschäftsfunktionen erledigen. In dynamischen Umfeldern sollen sie es Anwendern ermöglichen, ihre Applikationen schneller als bisher an neue Anforderungen anzupassen.

SCA stellt ein offenes und technisch neutrales Modell für die Implementierung von IT-Services bereit, die über die Business-Funktion definiert werden und Middleware-Funktionen zugänglicher für Entwickler machen. Sie bietet außerdem ein Modell dafür, wie man Geschäftslösungen aus einer Sammlung einzelner Services zusammensetzen und bestimmte Aspekte wie Zugangsmethoden oder Sicherheit kontrollieren kann.

SDO soll ergänzend eine einheitliche Methode für den Zugriff auf viele unterschiedliche Arten von Daten festlegen. Damit sollen künftig weniger Fachkenntnisse und Zeit für Zugang zu und Manipulation von Geschäftsdaten nötig sein. Angedacht ist hier offenbar ein Abstraction Layer für die Vielzahl heute bereits vorhandener APIs, die zumeist Quelle und Ziel der Daten eng koppeln.

Sowoh SCA als auch SCO will die Herstellerallianz lizenzkostenfrei und jeweils in Implementierungen für Java und C++ zur Verfügung stellen. (tc)