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was das Hannover-Release von Lotus Notes bieten soll;
wie Notes und Workplace zusammenspielen werden;
welche Infrastruktur der übernächste Notes-Client erfordert;
wie bestehende Notes-Anwendungen weiterverwendet werden können;
wie Applikationen für Hannover programmiert werden.
Bereits mit dem bevorstehenden Lotus Notes 7 will IBM die Funktionen des Groupware-Clients als Plugin in das Workplace-Frontend einbetten. Dieser erste Schritt stellt eine noch grobe Integration von Notes und Workplace dar und setzt die gesamte Workplace-Infrastruktur voraus. Dazu zählt auch der auf dem Open-Source-Framework "Eclipse" basierende Workplace-Client.
Inzwischen ist nach Worten von Mike Rhodin, Entwicklungschef für Lotus, die Komponentisierung der Notes- und Workplace-Technik so weit fortgeschritten, das eine enge Verbindung beider Welten im übernächsten Release (Codename "Hannover") möglich wird. Bestehende Notes-Installationen werden dann Client-seitig um die notwendige Workplace-Funktionalität ergänzt, bedürfen aber auf dem Server keiner Workplace-Infrastruktur mehr. Deren Aufgaben, insbesondere das Provisioning von Anwendungskomponenten, übernimmt in dieser Version der Domino-Server.
Ambuj Goyal, Chef der Lotus-Abteilung, charakterisierte die Hannover-Ausführung von Notes als "Client-seitiges Portal". Damit spielt er auf die Integrationsfähigkeiten der Workplace-Technologie an, die Informationen aus unterschiedlichsten Quellen, einschließlich solcher aus Legacy-Anwendungen, zu einer aufgabenorientierten Oberfläche zusammenfassen kann.
Die Bausteine dieses zukünftigen Notes sollen außerdem in der Lage sein, die Infrastrukturdienste von Domino und Workplace, also etwa E-Mail, Kalender und Instant-Messaging, wechselseitig zu nutzen. So lassen sich Installationen von Sametime und Quickplace, die aus der Domino-Familie stammen, auch von Workplace-Komponenten verwenden. Alternativ können die Notes-Bausteine auch auf das SIP-basierende "Workplace Instant Messaging" zugreifen.