Slysoft stellt Preise von Dollar auf Euro um

Raubkopieren wird deutlich teurer

03.12.2007
Angesichts des ständigen Preisverfalls des Dollars zieht ein Software-Anbieter jetzt die Konsequenzen: Er stellt seine Preise von Dollar auf Euro um.

Die in Antigua ansässige Firma Slysoft, Insidern vor allem für ihre Tools zur Umgehung der Nutzungsbeschränkungen von CDs und DVDs bekannt, hat genug vom ständigen Kursverfall des Dollars. Um die Qualität seiner Software auch künftig sicherstellen zu können, so das Unternehmen, werde man ab 1. Januar 2008 die Preise im Internet in Euro ausweisen.

Für Kunden des Unternehmens hat die Sache jedoch einen Haken: Sylsoft nimmt die Umstellung 1:1 vor. Damit verteuern sich die Produkte des Unternehmens – deren Verkauf hierzulande größtenteils verboten ist - quasi über Nacht um rund 45 Prozent. Die Preissteigerung versucht das Unternehmen damit zu entschuldigen, dass man schon seit Jahren die eigenen Entwickler in Euro entlohne und der Firma so die Kosten davonliefen, wenn sie ihre Produkte weiter in Dollar berechne.

Sollte Slysoft mit seiner Umstellung beim Kunden Erfolg haben, rechnen Branchenkenner damit, dass auch andere spezialisierte Softwarehäuser ihre Preise auf Euro umstellen. (hi)