Kritik an langsamem "Gmail 2.0"

API hilft bei der Migration von Outlook zu G(oogle)mail

19.11.2007
Google hat eine Programmierschnittstelle veröffentlicht, um beliebige Mail-Server auf das gehostete G(oogle)mail zu migieren.

Bis dato hatte Google nur ein API (Application Programming Interface) für IMAP-basierende E-Mail-Systeme im Programm. Die neue Schnittstelle soll nun den Umstieg von beliebigen Mail-Servern auf die E-Mail-Komponente von Google Apps (Premier, Education oder Partner Edition) erleichtern. Unterstützt wird unter anderem auch Microsofts populärer Exchange-Client Outlook mit neben E-Mail auch Kalendern und Kontakten. Mit der API können Anwender ihren bisherigen Mail-Server auch parallel zu G(oogle)mail betreiben, was gerade bei mittleren und größeren Unternehmen allerlei Bedenken aus dem Weg räumen dürfte.

Derweil häufen sich in Googles Diskussionsforen die Beschwerden von Nutzern, die Probleme mit der gegenwärtig sukzessive ausgerollten neuen Oberfläche von G(oogle)mail haben. Die neue Version sei extrem langsam, lade oft Seiten nicht und lasse sogar Browser abstürzen. Und das, wo "Gmail 2.0" (das unter anderem eine neue Kontaktverwaltung bekommen hat) doch eigentlich schneller und stabiler laufen soll als die bisherige Version.

Nach Angaben eines Google-Sprechers basiert das neue G(oogle)mail auf einer "größeren strukturellen Code-Änderung", auf deren Basis wiederum in den kommenden Monaten weitere neue Features ausgerollt werden sollen. "Die meisten Nutzer sollten eine deutliche Performance-Verbesserung feststellen", schrieb Sprecher Jason Freidenfels dem "IDG News Service". "Wir empfehlen die Verwendung von IE7 und Firefox 2, um alle Vorteile der schnelleren, neuen Gmail-Oberfläche zu nutzen." (tc)