Maxdata steigt mit Yakumo-Kauf ins Privatkundengeschäft ein

11.10.2006
Mit der geplanten Übernahme will der Computerbauer seine zuletzt schwachen Umsätze wieder verbessern.

Die Yakumo GmbH, deren Erwerb der Maxdata-Aufsichtsrat nun zugestimmt hat, vertreibt neben Desktop-PCs, Laptops, TFT-Monitoren auch Produkte der Consumer-Elektronik, wie Flachbildschirmgeräte, DVD- und Harddisk-Recorder, Digitalkameras oder Navigationssysteme. Nach vorläufigen Schätzungen werden die 51 Mitarbeiter des Braunschweiger Unternehmens in diesem Jahr einen Umsatz von rund 145 Millionen Euro erwirtschaften.

Um eine ähnlich hohe Summe drohen die Einnahmen von Maxdata in diesem Jahr zu schrumpfen: Im dritten Quartal 2006 erwirtschaftete das Unternehmen aus Marl nach vorläufigen Berechnungen einen Umsatz von 111,1 Millionen Euro - verglichen mit 148,3 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Zählt man die Einnahmen in den ersten neun Monaten 2006 zusammen, ergibt sich im Jahresvergleich ein Rückgang von 458,8 auf 371,3 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit) verbesserte sich dagegen dank der im Frühjahr eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen von minus 35,4 auf minus 18,7 Millionen Euro. Im abgelaufenen dritten Quartal sank der Betriebsverlust von 9,1 auf 5,8 Millionen Euro.

Der Vorstand von Maxdata geht davon aus, dass sich die Ergebnissituation im traditionell umsatzstärksten vierten Quartal signifikant verbessert. Dennoch hält es der Vorstand für möglich, dass die prognostizierten Ziele von 600 Millionen Euro Umsatz und einem Ebit-Verlust von 25 Millionen Euro nicht erreicht werden. Ab dem Jahr 2007 wird wieder ein ausgeglichenes Ergebnis erwartet. (mb)