Test

Dell Latitude D430

17.10.2007
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Ideal für unterwegs und trotzdem leistungsfähig: Dell sieht das Latitude D430 als perfekten Begleiter für den reisenden Geschäftsmann. Dies musste das Sub-Notebook im Test beweisen.

Mobilität: Dell bietet das Latitude D430 mit Windows Vista oder XP an. Unser Testgerät war mit Windows XP Pro ausgestattet, was der Akkulaufzeit zugute kam: Das Notebook verbrauchte im Akkubetrieb weniger als zehn Watt und erreichte mit dem Standard-Akku eine Laufzeit von über 4,5 Stunden. Mit 1,5 Kilogramm ist das Dell Latitude D430 auch ein Leichtgewicht: Allerdings fehlt ihm ein integriertes optisches Laufwerk: Es kommt als externe Version an einen USB-Port mit zusätzlicher Stromversorgung, der aber unergonomisch an der Gehäuserückseite platziert ist.

Geschwindigkeit: Im Dell Latitude D430 sitzt die derzeit schnellste Ultra-Low-Voltage-CPU von Intel – der U7600 (1,2 GHz). Der Prozessor arbeitet mit dem Merom-Kern, der auch in den aktuellen Notebook-Prozessoren der Santa-Rosa-Plattform sitzt: Er ist aber über einen nur 533 MHz schnellen FSB ans System angebunden. Die Gesamtleistung des Sub-Notebooks liegt rund 25 Prozent hinter Einsteiger-Notebooks mit Dual-Core-Prozessor, bei prozessorintensiven Aufgaben vergrößert sich das Defizit auf rund 40 bis 50 Prozent. Dank 2 GB RAM hält das Latitude D430 bei speicherintensiven Tests wie Foto- und Videobearbeitung sogar mit deutlich besser ausgestatteten Mobilrechnern mit. Bei Office-Programmen fällt es aber aufgrund der langsam drehenden Festplatte zurück.

Ausstattung: Das Dell Latitude D430 hat alles, was man an und in einem mobilen Business-Notebook erwartet – zum Beispiel Gigabit-LAN, 11g-WLAN und Bluetooth. Antennen für UMTS/HSDPA sind eingebaut - ein entsprechendes Modem für den Mini-Card-Steckplatz lässt sich beim Konfigurieren des Notebooks mitbestellen. Außerdem bietet das Sub-Notebook Dockinganschluss, Fingerabdruck-Scanner und Smartcard-Leser. Dazu kommen noch Extras wie die Sicherheits-Software Embassy Security Center und der Wi-Fi-Catcher, der anzeigt, ob sich das Notebook im Bereich eines WLAN befindet. Viele Schnittstellen – etwa VGA sowie Modem- und LAN-Buchse sitzen bequemerweise hinten am Gehäuse: Dafür muss man den Akku nach vorne entnehmen.

Ergonomie: Dank der hohen Helligkeit des matten Displays lässt sich auch unter wechselnden Lichtverhältnissen ergonomisch arbeiten – selbst unter freiem Himmel. Die Leuchtdichte sollte man aber besser manuell anpassen statt sich auf den Umgebungslichtsensor zu verlassen. Die Messwerte für Kontrast, Farbdarstellung und Helligkeitsverteilung fielen wenig überzeugend aus – für ergonomischen Office-Betrieb reicht's gerade noch. Der Lüfter ist fast immer in Betrieb, stört aber kaum – wir maßen maximal 0,7 Sone.

Handhabung: Die Tastatur im Dell Latitude D430 besitzt fast Standard-Größe. Allerdings unterscheidet sich das Tasten-Layout etwas von dem eines Standard-Notebooks – einige Funktionen sind beispielsweise nur über eine Tastenkombination zu erreichen. Das Schreibbrett ist stabil eingebaut und gibt eine deutliche Druck-Rückmeldung. Den Cursor kann man per Touchpad oder dem gut zugänglichen Trackpoint steuern.

Verarbeitung: Designpreise gewinnt das Dell Latitude D430 mit dem matt-silbernen Einheits-Design nicht – löst dafür auch keine Neiddebatten im Büro aus. Das Gehäuse knarzte beim Anheben auf der rechten Seite etwas, war aber sonst stabil verarbeitet.

Fazit: Im Test zeigte das Dell Latitude D430 eine solide Leistung ohne Ausreißer nach oben oder unten. Vor allem für größere Firmen empfehlenswert .