Forrester ermittelt die besten Web-Content-Management-Systeme

31.07.2007
Die amerikanischen Analysten verglichen elf Web-CMS und untersuchten sie auf ihre Tauglichkeit für den Aufbau externer Websites.

Als allgemeinen Maßstab für die Wahl der besten Systeme nannte Forrester in seiner Studie die Fähigkeit, dem Besucher von externen Firmen-Websites "ein überzeugendes Content-Erlebnis" zu bescheren. Unter den elf Teilnehmern des Vergleichs schnitten Tridion, Interwoven und Fatwire am besten ab.

Der holländische Anbieter Tridion, der kürzlich vom Übersetzungsspezialisten SDL übernommen wurde, glänze vor allem mit Personalisierungsfunktionen sowie einer gelungenen Bedienoberfläche, die es Autoren und Administratoren einfach mache, Texte zu erstellen und an die vorgesehene Zielgruppe auszuliefern. Forrester lobt Tridion zudem für umfassende Features zur Globalisierung sowie für eine gute Unterstützung für mehrsprachige Sites. David Byrne, Analyst bei CMS Watch, hatte anlässlich der Übernahme durch SDL aber gerade die nach seiner Ansicht beschränkten Möglichkeiten zum Aufbau multilingualer Sites bemängelt.

Fatwire wurde von den Analysten besonders wegen seiner Fähigkeiten für das Management mehrerer Websites und seine Unterstützung für J2EE gelobt. Auch dieser Anbieter schnitt bei den Kriterien Personalisierung und Globalisierung gut ab.

Interwoven als dritter Hersteller eines nach Ansicht von Forrester führenden Web-CMS erhielt gute Noten für sein Metadaten-Management und die Fähigkeit, Texte automatisch klassifizieren zu können. Die Analysten lobten auch an diesem System die Unterstützung zur Verwaltung mehrerer Websites.

Forrester kommt mit seiner Studie zu ähnlichen Ergebnissen wie Gartner mit seinem MarketScope for Web Content Management. Dort erhielten die drei von Forrester auserlesenen Systeme ebenfalls gute Bewertungen. Auch bei den Nachzüglern sind sich die beiden Analystenhäuser relativ einig, zumindest was IBM und Microsoft betrifft: Beiden attestiert Forrester zwar gute WCM-Funktionen, aber sie würden sich zum Aufbau kundenorientierten Sites ("persuasive Content Initiatives" im Forrester-Jargon) weniger eignen. (ws)