Teradata präsentiert stromsparenden Server für Data Warehousing

20.08.2007
Laut Hersteller verbraucht der Server "Teradata 5500" rund 75 Prozent weniger Strom als ältere Modelle.

Die enorme Stromreduktion bei gleicher Rechenleistung ergebe sich, wenn man den Datenbank-Server Teradata 5500 mit Vorgängern vergleicht, die vor drei bis vier Jahren auf dem Markt kamen, sagte Chief Development Officer Scott Gnau von Teradata. Die gesparten Kilowattstunden genügten, um mit ihnen 40 Häuser ein Jahr lang mit Strom zu versorgen. Zudem sei es gelungen, den im Rechenzentrumsbetrieb entstehenden erheblichen Energieverbrauch für die Server-Kühlung um ein vergleichbares Maß zu mindern. Dabei würde allein das patentierte Türdesign für die Server-Schränke die Kühlungskosten im Vergleich zu herkömmlichen Türen um 30 Prozent verringern, so Gnau. Zudem benötige der Server rund 66 Prozent weniger Platz im Rechenzentrum. (siehe auch "Nachholbedarf in deutschen Rechenzentren")

Eine weitere Besonderheit im Data-Warehousing-Markt sei es, dass sich vorhandene Teradata-Server mit dem Teradata 5000 integrieren lassen. Unternehmen seien dadurch nicht zur Migration ihrer Server-Landschaft gezwungen, wie dies offenbar normalerweise nötig ist. Das neue System ist laut Hersteller von seiner Leistung und seinen Antwortzeiten so ausgelegt, dass es beginnend mit wenigen hundert Gigabyte bis hin zu vier Petabyte Daten angemessen skaliert.

Technisch setzt Teradata auf den Dual-Core-Prozessor "Intel Xeon 5100" mit "Extended Memory 64 Technology" (EM64T), mit dem sich 32-Bit- und 64-Bit-basierende Data-Warehouse-Lösungen betreiben ließen. Dieser Chipsatz sei für die Verarbeitung von Workloads im Data Warehousing wesentlich besser geeignet als der "Itanium"-Chip von Intel, mit dem manche Konkurrenten an den Markt gingen, behauptet Gnau. Teradata ist nicht der einzige Anbieter, der derzeit mit einem gesunkenen Stromverbrauch seiner Produkte wirbt. Angesichts steigender Energiekosten versuchen derzeit viele Hardwarehersteller und Rechenzentrumsbetreiber sich unter dem Schlagwort "Green IT" ein positives Image zu geben (siehe auch den Beitrag "Kostentreiber im Rechenzentrum"). (as)