Nach der Freigabe der neuen Produktarchitektur "SAS 9.1" für Business Intelligence im letzten Jahr macht sich der Marktführer nun an den Feinschliff. Im Mittelpunkt steht dabei der "SAS Enterprise BI Server", der als eine Kernkomponente des Portfolios über integrierte Funktionen und Tools für Reporting, Query, Online Analytical Processing (Olap), Metadatenverwaltung, Datenanalyse, zur Visualisierung geografischer Informationen und für die Office-Integration verfügt.
Mit ihm will sich SAS, dessen Produkte bisher vor allem versierte Datenanalysten und Entwickler einsetzen, der zahlenmäßig größten Benutzergruppe in Unternehmen empfehlen: den Informationskonsumenten. Diese benötigen in erster Linie formatierte Berichte oder wollen einfache Abfragen direkt an das System richten. Zudem verfügte SAS vor Version 9 über keine entsprechend skalierbare und Web-basierende Plattform für ein Massenberichtswesen.
Zwar ist der Enterprise BI Server seit der Freigabe von SAS 9.1 erhältlich und laut Hersteller bereits über 500-Mal verkauft worden, doch erst nachfolgende Service Packs vervollständigen ihn. Laut Mark Torr, der bei SAS als Technology Strategy Manager für Europa, den Mittleren Osten und Afrika (Emea) arbeitet, sollen auch künftig alle sechs Monate Updates folgen, um Kundenanforderungen schneller in den Produkten umzusetzen.
Fünf verschiedene Clients
So hatte SAS zunächst versucht, die Anforderungen reiner Informationskonsumenten abzudecken und erst kürzlich mit "Web Report Studio" eine Entwicklungsumgebung für anspruchsvollere Benutzer vorgestellt. Diese gibt Berichtsautoren mehr Kontrolle über das Layout und gestattet eine Rich-Text-Formatierung sowie die pixelgenaue Darstellung von Berichtsinhalten.