Open Source: Testen auf Windows, Betreiben unter Linux

01.08.2007
Alfresco, Anbieter eines quelloffenen ECM-Systems, befragte mehr als 10000 Anwender, auf welcher Infrastruktur seine Software eingesetzt würde. Dabei zeigte sich eine klare Präferenz für Open Source.

Alfresco wollte in der Untersuchung [PDF] herausfinden, mit welchen Betriebssystemen, Applikations-Servern, Datenbanken, Portalen und Browsern seine ECM-Software genutzt würde. Das in Java implementierte System lässt den Anwendern die Wahl zwischen einer Reihe von freien und proprietären Alternativen. So bietet der Hersteller auch Support für seine Software unter Windows oder mit einer Oracle-Datenbank.

Bei den eingesetzten Betriebssystemen zeigte sich, dass in der Testphase Windows und Linux mit knapp über 40 Prozent gleichauf liegen. Beim produktiven Einsatz dominiert dann jedoch Linux mit 52 Prozent, während nur 29 Prozent der Installationen unter dem Microsoft-System laufen. Alfresco erklärt diese Differenz damit, dass viele IT-Mitarbeiter die Software auf ihren Windows-Desktop-PCs evaluieren.

Umgekehrt verläuft die Entwicklung bei den Applikations-Server: Dort ist der Anteil der freien Systeme in der Evaluierungsphase höher als dann in der produktiven Nutzung. Auch dieses Phänomen erklärt sich wahrscheinlich damit, dass die ersten Erfahrungen mit dem ECM-System auf Desktop-Umgebungen gesammelt werden, wo Apache Tomcat eher zur Verfügung steht als IBM Websphere oder BEA Weblogic. Allerdings bleibt der Anteil von Tomcat und Jboss auch bei den Produktivumgebungen sehr hoch und macht zusammen 70 Prozent aus.