Cisco erweitert Switch-Reihe Catalyst

31.01.2007
Mit den neuen Geräten will das Unternehmen im Netz dem steigenden Einsatz von bandbreitenintensiven Echtzeitanwendungen gerecht werden.

Auf seiner Hausmesse Cisco Networkers in Cannes präsentierte das Unternehmen die neuen Catalyst Switches der Reihen 3750-E und 3560-E sowie die kompakten Modelle 3560 und 2960. Mit den neuen Produkten regiert das Unternehmen eigenen Aussagen zufolge auf die geänderten Anforderungen der heutigen Netze.

So will Cisco mit den neuen Geräten etwa die steigende Nachfrage an Unified Conmunications Service gerecht werden, aber auch die geforderte unterbrechungsfreie Kommunikation ermöglichen. Punkte, die Hersteller mit verschiedenen Techniken adressiert. So setzt das Unternehmen bei den für größere Enterprise-Kunden konzipierten Modellen der 3750-E- und 3560-E-Reihe voll auf Power over Ethernet (POE), um die angeschlossenen Endgeräte mit Energie zu versorgen. Bei steigendem Bandbreitenbedarf lässt sich bei beiden Geräten mit dem TwinGig Converter Module einfach ein 10-Gigabit-Ethernet-Anschluss nachrüsten.

Zudem geht Cisco mit den beiden Modellen neue Wege in Sachen Ausstattung und Lizenzierung von Features. Auf alle Geräte wird bei der Auslieferung ein komplettes Image des Cisco Betriebssystems IOS aufgespielt. Benötigt der Anwender später zusätzlich Funktionen, so muss er lediglich den entsprechenden Lizenzschlüssel eingeben und braucht den Switch und damit das Netz nicht mehr für ein Update herunterzufahren.

Ebenfalls vorgestellt wurden die beiden kleineren Catalyst-Switch-Reihen 3560 und 2960, von denen nur die erste Variante über POE verfügt. Die lüfterlosen Devices positioniert Cisco als Access-Switches für Klassenzimmer, Besprechungsräume oder kleinere Büros.

In Lufthansa Systems haben die Netzwerker bereits einen Kunden gefunden, der den 3560 im großen Stil einsetzt. Der Systemintegrator bekam bereits vor dem offiziellen Rollout mehrere 100 Geräte geliefert. Diese müssen ihre Feuertaufe auf dem neuen Kreuzfahrtschiff "Diva" bestehen, das derzeit auf der Meierwerft in Pappenburg gebaut wird. Auf dem zur Aida -Flotte gehörenden Schiff versorgt ein Catalyst-Switch jeweils zwei Kabinen mit Netzdiensten. Auf dem jüngsten Kreuzfahrtschifft ist nämlich das viel propagierte Triple-Play bereits Realität. Über ein IP-Netz werden die Kabinen mit Fernsehen over IP, IP-Telefonie und Internet sowie Intranet etwa zur Nutzung der schiffseigenen Online-Shops versorgt. Gleichzeitig werden über das Netz auch die Klimanlage und Lüftung der Kabine gesteuert.

Der Einstiegspreis für die kleinen 2960 Modelle der Catalyst Switches liegt laut Cisco bei 895 Dollar. Die größeren Entprise-Modelle beginnen bei 5995 Dollar. (hi)