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Google

Neues bei Google+ und Google News

28.10.2011
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Google hat einige Neuerungen bei seinem sozialen Netzwerk "Google+" und beim Nachrichten-Aggregator "Google News" eingeführt.

Google+ steht nun - sogar mit einigen Sonderfunktionen - endlich auch für Nutzer mit Google-Apps-Konten zur Verfügung. Dazu muss der Admin den Service allerdings für die betreute Domain zuerst explizit freischalten; anschließend können sich die Nutzer über die Seite http://www.google.com/+ anmelden und ihr Profil anlegen. Leider erst "in einigen Wochen" soll es auch ein Migrations-Tool geben, mit dem sich ein bereits existierendes persönliches Google+-Konto auf einen neuen Apps-Account übertragen lässt. Die Apps-Integration dürfte Google+ nochmals einen signifikaten Nutzerzuwachs bringen, weil besonders in den USA viele Universitäten ihren Studierenden das gehostete Programmpaket anbieten, das für Bildungseinrichtungen kostenlos ist.

Weitere Neuerungen bei Google+ sind ein eigener Stream für besonders interessante/aktive Posts ("What's hot", zu Deutsch "Was ist gerade angesagt" bzw. "Beliebte Beiträge"), die Möglichkeit über "Ripples" (YouTube-Link) die Sharing- und Kommentar-Historie öffentlicher Posts visuell nachzuverfolgen sowie das "Google+ Creative Kit" (YouTube-Link) zur schnellen Bearbeitung hochgeladener Fotos. Aktuell gibt es darin ein paar lustige Spezialeffekte zu Halloween - entsprechend entstellte Profilfotos finden sich in Google+ bereits zuhauf unter dem Hashtag #gplushalloween.

Das deutsche Google News startet heute in neuem Design und mit zusätzlichen Funktionen für Verleger und Leser. Verleger können auf der Nachrichtenseite ab sofort ausgewählte Artikel oder Beiträge in dem neuen Bereich "Auswahl der Redaktion" hervorheben. Leser erhalten zudem eine Reihe neuer Funktionen zur individuellen Gestaltung ihrer Seite.

Zum Start sind neun führende deutsche Nachrichtenangebote mit dabei: Zeit Online, Spiegel.de, Sueddeutsche.de, Welt.de, Stern.de, Handelsblatt Online, Focus Online, Bild.de und der Tagesspiegel. Andere interessierte Medienhäuser können aber ebenfalls mitmachen, sie müssen dazu einen speziellen RSS-Feed an Google liefern. Zu einem späteren Zeitpunkt dürften sich redaktionelle Empfehlungen dann sogar über rel="standout"-Tags realisieren lassen.