Frauenquote angekündigt

Telekom setzt auf neue Geschäftsfelder

15.03.2010
Die Deutsche Telekom setzt laut einem Magazinbericht massiv auf neue Dienstleistungen rund um das Internet, um Rückgänge in bisher angestammten Geschäftsfeldern auszugleichen.
Am Mitwwoch stellt Telekom-Chef René Obermann seine "Strategie 2.0" offiziell vor.
Am Mitwwoch stellt Telekom-Chef René Obermann seine "Strategie 2.0" offiziell vor.
Foto: Telekom AG

Das sei der zentrale Bestandteil der "Strategie 2.0", die Telekom-Chef René Obermann am Mittwoch vorstellen wolle, berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe. Geplant seien beispielsweise Speicherdienste für private und geschäftliche Daten oder Internet-Bezahldienste. Auch bei der Verkehrsplanung oder intelligenten Stromnetzen wolle der Bonner Konzern künftig eine starke Rolle spielen.

Die Umsätze der neuen Bereiche sollen laut interner Planung in kurzer Zeit in den Milliardenbereich klettern, schreibt das Magazin. Ambitioniert seien die Pläne des Konzernchefs auch beim Internet-Fernsehen: Er wolle Konkurrenten wie den Bezahlsender Sky überholen und die Telekom als Marktführer etablieren.

Frauenquote

Die Deutsche Telekom will unabhängig von ihrer strategischen Neuausrichtung generell mehr Frauen in ihrer Führungsspitze. Bis 2015 sollten 30 Prozent der oberen und mittleren Führungsposition in dem Unternehmen mit Frauen besetzt werden, teilte die Telekom am Montag mit. Die Frauenquote sei keine Gleichmacherei, betonte Konzernchef René Obermann, sondern "ein Gebot der gesellschaftlichen Fairness und eine Notwendigkeit für den Erfolg".

Schon jetzt seien 60 Prozent der Absolventen von wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen Frauen. Die Regelung, die die Telekom nach eigenen Angaben als erstes DAX-30-Unternehmen einführt, gilt weltweit für den gesamten Konzern. (dpa/tc)