Die Markteinführung des WLAN-Standards 802.11n (Wireless N) ist Etlichen sicher in Erinnerung geblieben. Nicht genug, dass es ganze sechs Jahre dauerte, bis der schnelle Wireless-Standard entwickelt und dann im September 2009 vom Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) auch tatsächlich freigegeben wurde. Da sich ein endgültiger Standard trotz rund einem Dutzend Entwürfen und der starken Erwartungen von Industrie und Anwendern lange Zeit nicht abzeichnete, gab es außerdem rund drei Jahre lang bereits Produkte auf Basis eines Draft-N-Standards. Die meisten davon konnten tatsächlich wie versprochen via Software-Update auf den aktuellen Stand gebracht werden. Dennoch dämpfte die Unsicherheit einige Zeit die Kauflust von Business- und Privatnutzern.
Angesichts dieser Vorgeschichte wundert es nicht, dass der Industrie viel daran liegt, dass der Nachfolge-Standard 802.11ac, wegen der möglichen Bandbreite auch als Gigabit-WLAN bezeichnet, entsprechend zügig und ohne Komplikationen verabschiedet wird. Die Chancen dafür stehen gut: Nachdem sich die IEEE im November 2011 bereits auf einen Draft-Standard geeinigt hat, wird erwartet, dass der Standard noch in diesem Jahr fertig gestellt wird. Die Freigabe durch die 802.11 Working Group könnte dann bis Ende 2013 erfolgen. Für diesen Optimismus spricht unter anderem, dass an dem Standard seit Erreichen des Draft-Modus (aktuell bereits Draft 2.0) nur minimale Änderungen vorgenommen wurden.
Die Hersteller, die sich von 802.11ac neue Verkaufsimpulse erhoffen, stehen Gewehr bei Fuß. Bereits auf der CES im Januar stellten die ersten Firmen Prototypen von Geräten auf Basis des neuen Standards vor. Lieferanten wie Broadcom oder Atheros präsentierten die dafür nötigen WLAN-Chips. Für eine frühe Verbreitung von Gigabit-WLAN-fähigen Clients sorgt insbesondere Smartphone- und Tablet-Ausstatter Qualcomm, seit 2011 Muttergesellschaft von Atheros. Der US-Hersteller kündigte im Februar an, dass bereits Modelle der nächsten SoC-Plattform Snapdragon S4, die für Plattformen wie Android oder Windows Phone geeignet ist, mit dem Atheros-Funkchipsatz WCN3680 Unterstützung für 802.11ac erhalten sollen.
- Hotspot-Funktion in Windows 7
Nicht unbedingt für den Einsteiger geeignet: Ab Windows 7 stellt Microsoft die Möglichkeit zur Verfügung, das System als WLAN Spot zu nutzen – allerdings müssen die Befehle zur Konfiguration in der Eingabeaufforderung abgesetzt werden. - Hotspot-Funktion in Windows 7
Funktioniert nur mit Administratorrechten: Die Netshell-Kommandos starten den zusätzlichen virtuellen Netzwerk-Adapter und regeln auch den Zugriff auf den Access Point für andere Geräte. - Hotspot-Funktion in Windows 7
Es ist geschafft: Der neue Adapter ist da und das „gehostete Netzwerk“ wurde erfolgreich gestartet. Nun kann der Netzwerk-Adapter auch wie alle anderen Netzwerkgeräte direkt unter der Windows-Oberfläche bei den „Netzwerkverbindungen“ verwaltet werden. - Virtual Wi-Fi Router
Auch hier wird ein Access Point eingerichtet: Mit Hilfe der Freeware Virtual Wi-Fi Router gelingt dies aber weitaus schneller, als es mit den Windows-Bordmitteln möglich ist. - Virtual Wi-Fi Router
Einfache Oberfläche, die eine rasche Einrichtung ermöglicht: Der Anwender muss sich nur noch entscheiden, wie das virtuelle Netz heißen soll (SSID – Service Set Identifier) und welches Passwort gewünscht wird. - Virtual Wi-Fi Router
So kommt der Mac auch über Windows in Netz: Nachdem mittels Virtual Wi-Fi Router der Hot Spot eingerichtet wurde, kann er auch von AirPort entdeckt (hier mit der SSID „Virtu_Test“) und als Zugang zum Internet verwendet werden. - NetSetMan
Ideal für alle Anwender, die viel unterwegs sind: Die für den privaten Gebrauch freie Software „NetSetMan“ kann sechs unterschiedliche Netzwerkprofile verwalten und auf Knopfdruck zur Verfügung stellen. - NetSetMan
Wichtig in professionellen Systemumgebungen: Die Einstellungen von NetSetMan können mittels eines eigenen Passwortes geschützt werden, so dass der Anwender nur bestimmte Netzwerkeinstellungen von sich aus verändern kann. - NetSetMan
Nicht im eigentlichen Sinne ein WLAN-Tool – aber mit entsprechenden Möglichkeiten ausgestattet: Die NSM WLAN Verwaltung zeigt nicht nur die im Umkreis vorhandenen Netzwerk, sondern listet auch die WLAN-Profile auf, die auf dem System vorhanden sind. - WirelessNetView
Schneller Überblick über alle vorhandenen WLAN-Netze: Mit Hilfe von WirelessNetView gelingt dieser Überblick schnell und zeigt auch sehr viele Informationen über die einzelnen Netzwerke an. - WirelessNetView
Das kann so nicht stimmen: Der Entwickler von WirelessNetView weist allerdings auf seiner Webseite auch darauf hin, dass seine Software bei der maximalen Geschwindigkeit eines WLANs nicht die richtigen Werte anzeigt. - WirelessNetView
Sehr praktisch für Administratoren: Die Software erlaubt es, die Informationen über die gefundenen WLAN-Netzwerke in Form eines HTML-Reports abzuspeichern. - NetStress
Professionelles Werkzeug: Mit Hilfe der Software NetStress wird es möglich, die Geschwindigkeit der WLAN-Anbindung auf Paketebene zu untersuchen und somit eventuelle Fehlerquellen in der eigenen Vernetzung zu finden. - NetStress
Erst einmal Aufruhr bei der Windows-Firewall: Da die Benchmark-Software die unterschiedlichsten Netzwerkpakete untersuchen muss, meldet die Firewall bei ersten Start die diversen Zugriff auf unterschiedlichen Ports. Für die Testphase müssen diese Zugriffe dann erlaubt werden. - NetStress
Unser Testnetzwerk lag zum Zeitpunkt dieser Überprüfung nicht unter großer Last: Die Software bietet ausführliche Informationen zu den übertragenen Paketen – diese Werte können auch für den späteren Gebrauch gespeichert werden. - Hotspot Shield
Eine Schutzmaßnahme für das Surfen über WLAN Hot Spots: Die Software „Hotspot Shield“, die hier in der Version für OS X auf einem Apple-System zu sehen ist, soll dem Anwender durch Verwendung eines Proxy-Servers Sicherheit bieten. - Hotspot Shield
Eine gewisse Belästigung: In der freien Version von Hotspot Shield blendet die Software automatisch Werbung in das Browser-Fenster ein. Dies wird besonders dann störend, wenn diese aus Videos besteht, die sofort und lautstark abgespielt werden. - Hotspot Shield
Ziemlich persistent: Es ist für die Nutzer auch auf einem Apple-System nicht ganz leicht, sich von der Bevormundung durch Hotspot Shield wieder zu befreien. Eine endgültige Deinstallation gelangt erst mittels eines Hilfsprogramms.
Eine konkrete Empfehlung, wann Hersteller die neue WLAN-Technik einführen sollten, gibt Qualcomm Atheros allerdings nicht. "Das Gigabit-schnelle Netzwerkverfahren wird sich voraussichtlich in den kommenden zwei Jahren vollständig auf dem Markt durchsetzen", so das viel sagende Statement von Craig Barrat, President von Qualcomm Atheros.
Konkreter ist da schon der Netzausrüster Trendnet: Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, als erster Anbieter mit 11ac-Geräten (ausgestattet mit Atheros-Chips) an den Start zu gehen. Um dies zu erreichen, will Trendnet bereits im Schlussquartal 2012, also pünktlich zum Weihnachtsgeschäft, mit dem "TEW811DR" einen Wireless-AC-Router der ersten Generation sowie entsprechende Medienadapter für Clients auf den Markt bringen.