MWC 2012

Fujitsu will mit mobilem Rundumangebot punkten

29.02.2012
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Mit Fujitsu drängt nun ein weiterer – zumindest hierzulande – neuer Anbieter in den Markt für Android-Smartphones und –Tablets. Zielgruppe sind neben Prosumern Unternehmen, die auf Trends wie „Bring your own device“ und Cloud-Services reagieren wollen.
Das Fujitsu Stylistic M532
Das Fujitsu Stylistic M532
Foto: Fujitsu

Als erstes Gerät will Fujitsu Ende Mai/Anfang Juni das schicke 10,1-Zoll-Tablet Stylistic M532 hierzulande an den Start bringen. Das Gerät ist mit einem Tegra-3-Chipsatz von Nvidia mit Quadcore-CPU ausgestattet, besitzt eine Auflösung von 1280 mal 800 Pixel und läuft mit Android 4.0. Für den sicheren Business-Einsatz wurde der Flachmann mit vorinstallierter und vorkonfigurierter Software VDI-fähig (Virtual Desktop Infrastructure) gemacht und kann mit VDI-Umgebungen von Citrix, VMware oder Microsoft genutzt werden. Außerdem bietet das Stylistic M532 eine vollständige Verschlüsselung sowie eine Office-Suite zum Verfassen und Bearbeiten von Dokumenten.

Zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr soll dann auch ein entsprechend Business-taugliches Smartphone von Fujitsu auf den Markt kommen. Das Android-Gerät aus der Arrows-Reihe ist dabei abgesehen von der mit Klavierlack überzogenen Plastikhülle sehr ansehnlich, dünn und verfügt wie das Tablet mit dem Tegra-3-Chipsatz mit vier Prozessorkernen. Als besonderes Feature sind die Devices außerdem wasserfest.

Taucht was: Als besonderes Feature sind die Geräte wasserdicht.
Taucht was: Als besonderes Feature sind die Geräte wasserdicht.

Trotz des bereits jetzt reichhaltigen Angebots an neuen Tablets und insbesondere Smartphones am Markt ist Fujitsu optimistisch. So verweist Fujitsu-Manager Jörg Hartmann auf die von Anfang an verfügbaren Business-Funktionen der eigenen Geräte. Außerdem sei sein Unternehmen nach dem Ausstieg von HP aus dem Mobile-Bereich einer der wenigen Player am Markt, die Enterprise-Kunden die gesamte Hardwarekette von Smartphones über Tablets und Notebooks bis hin zum Server bieten.

Um das Angebot abzurunden, verfüge Fujitsu auch noch über eine eigene Verwaltungsplattform für verschiedene mobile Geräte, sowie eine Cloud-basierte Managed-Mobility-Lösung, die den kompletten Lebenszyklus von der Konfiguration und Bereitstellung von Endgeräten über deren Wartung bis hin zur sicheren Entsorgung adressiert. Last, but not least besitze Fujitsu auch noch eine Beratungssparte, die Unternehmen bei Aspekten wie dem Aufbau einer Mobile-tauglichen IT-Infrastruktur unterstützt.

Angesprochen auf nicht unbedingt geschäftskritische Features der beiden neuen Geräte, wie die meist unterforderte Quadcore-CPU und die zu Lasten der Akku-Kapazität gehende schlanke Linie, räumt Hartmann ein, dass Fujitsu einen gewissen Kompromiss eingegangen ist: Um am Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, müsse man den Anwendern unbedingt auch attraktive Produkte anbieten. Dies spiele nicht nur im Endkundenbereich, sondern zunehmen auch im Business-Umfeld eine wichtige Rolle - nämlich, wenn angesichts des aufkeimenden BYOD-Trends anstatt der IT-Abteilung die Mitarbeiter ihr Arbeitsgerät auswählen.