Neue Medfield-Prozessoren

Intel will den Handy-Markt aufmischen

28.12.2011
Mit der neuen Version Medfield sei man der etablierten Konkurrenz sogar einen Schritt voraus, so Steven Smith von Intel.

Einerseits habe man den Medfield-Chip endlich zu einem echten Socket on a Chip (SoC) weiterentwickelt, bei dem alle Komponenten tatsächlich auf einem und nicht mehr wie früher auf drei Chips untergebracht sind. Andererseits stelle man im Gegensatz zum Gros der Konkurrenz seine Prozessoren bereits im 32-Nanometerverfahren her - damit sei Medfield sogar stromsparender als die Konkurrenz.

Foto: Fotolia, Uwe Malitz

Weiterhin sollen die Nutzer mit dem neuen Design schneller browsen können, und die Grafikleistung sei trotz niedrigerem Verbrauch höher als bei den drei besten vergleichbaren Chips der Konkurrenz. Das Technikmagazin Technology Review konnte bereits ein Referenz-Design ausprobieren und zeigt sich beeindruckt. Das Gerät, das einem iPhone ähnelt, soll sich sehr gut bedienen lassen und dabei etwa auf dem Niveau von iPhone und aktuellen Android-Geräten liegen. Als besonders herausragende Merkmale nennt das Magazin Videowiedergabe in Full-HD und die Möglichkeit, im Burst-Mode 15 Fotos mit voller Auflösung in nur einer Sekunde zu knipsen.

Analyst Linley Gwenap sieht Intel mit der Medfield-Generation auf einem Level mit den großen Chipherstellern. Der von Intel-Manager angesprochene Nanometer-Vorteil werde sich hingegen erst 2013 bemerkbar machen. Dann will Intel nämlich als erster Hersteller auf 22-Nanometer-Produktion umstellen – die Konkurrenz werde erst etwa ein Jahr später nachziehen. Dafür sieht Gwenap Intel bei der Integration der Wlan-Funktionalität im Hintertreffen. Während die Konkurrenz sie bereits in seine SoC integriert, setzt Intel immer noch auf ein separates System.

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