Für Entwickler

Android wird trotz Problemen immer interessanter

26.10.2010
Trotz zahlreicher Probleme beim Programmieren und Veröffentlichen von Android Apps wenden sich immer mehr Entwickler dem Betriebssystem von Google zu.

Dies liegt unter anderem an den strikten Vorgaben von Apple für den App Store sowie der mittlerweile sehr hohen Zahl von 300.000 iPhone-Programmen. Zu diesem Schluss kommt die New York Times, nachdem die Redakteure während einer Konferenz mit verschiedenen Entwicklern sprachen.

Mit dem rasanten Wachstum und der Zahl von 200.000 neuen Geräten, die täglich aktiviert werden, explodiert auch die Anzahl der Apps und dementsprechend der Entwickler. "Dabei ist es nicht immer einfach, ein Programm oder Spiel für Android zu entwickeln", zitiert die "New York Times" Peter Vesterbacka, Entwickler beim Angry-Birds-Erfinder Rovio. Neben den verschieden Android-Versionen seien vor allem die unterschiedlichen Hardware-Varianten ein Problem.

Ein weiterer Kritikpunkt der Entwickler betrifft die Bezahlmöglichkeiten. So gibt es für interessierte App-Käufer nur die Möglichkeit, über das Google-eigene Abrechnungssystem Checkout neue Software zu kaufen. Dafür ist aber zwingend eine Kreditkarte erforderlich. "Außerdem bringen Nutzer den Namen Google nicht mit Dingen in Verbindung, für die man Geld bezahlen muss", erklärt Matt Hall, Mitgründer von Larva Labs.

Dass es auch anders geht, hat Rovio mit dem kürzlich veröffentlichten Spiel Angry Birds gezeigt. Statt 79 Cent wie im Apple App Store zu verlangen, können Android-Nutzer kostenlos spielen. Um dennoch Geld zu verdienen, wird im Spiel einfach Werbung eingeblendet. Obwohl nicht klar ist, wieviel der Hersteller damit verdient, dürfte es sich bei drei Millionen Downloads allein in der ersten Woche lohnen.

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