MWC

Apps im virtuellen Cloud-Sandkasten entwickeln

16.02.2010
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
Im Bestreben, aus Netzen mehr als reine Datentransportwege zu machen, hat Alcatel-Lucent nun eine Entwicklungsplattform für Apps vorgestellt.

Mit der jetzt vorgestellten Plattform hofft der Konzern, dass seine Netze weg vom Image des reinen Datentransporteurs hin zu einer Auslieferungsplattform für Anwendungen kommen. Die Plattform basiert auf der im Dezember angekündigten "Application Exposure Suite" des Konzerns.

Mit der neuen Plattform sollen Netzbetreiber und Unternehmen Tools erhalten, die sie in die Lage versetzen, mit Partnern neue Anwendungen zu entwickeln, testen und auszurollen - unabhängig davon, ob es sich um ein TV-, Breitband- oder Mobilfunknetz handelt. Bei Alcatel ist man davon überzeugt, dass dieser Cloud-basierte Ansatz einer Entwicklungsplattform, die zudem den Programmieren den Zugriff auf die Netz-APIs der Carrier erlaubt, bislang einzigartig ist.

Als Testumgebung soll hierfür eine virtuelle Sandbox dienen, in der Entwickler ihre jüngsten Kreationen ohne Auswirkungen für das Netz testen können. Mit Hilfe eines Dasboards sollen Entwickler dann die Geschäftschancen ihrer Anwendung ausloten sowie sich verschiedene Business-Modelle vorrechnen lassen können.