Viele Ex-Nokianer beschäftigt

RIM eröffnet Forschungs- und Entwicklungszentrum in Bochum

11.09.2008
Am Mittwoch hat RIM ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum in Bochum eröffnet. Als Grund für die Ansiedlung nannte der Blackberry-Hersteller die räumlich Nähe von großen TK-Kunden wie T-Mobile oder Vodafone.

Der kanadische Smartphone-Hersteller Research In Motion (RIM) hat auf dem Gelände des Uni Tech Centers in Bochum sein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum eröffnet. Anfangs beschäftigt das Unternehmen rund 150 Mitarbeiter. Der Standort soll nach derzeitigen Plänen des Unternehmens auf bis zu 500 Mitarbeiter ausgebaut werden.

RIM will sich in Bochum auf die Entwicklung von Hard- und Software für Smartphones konzentrieren. Am neuen Forschungsstandort will das Unternehmen im ersten Jahr 45 Millionen US-Dollar investieren, für die Folgejahre sind weitere 20 bis 25 Millionen US-Dollar geplant.

RIM begründete in einer früheren Meldung die Ansiedlung mit der Nähe zu Großkunden wie Vodafone, T-Mobile und zur Bochumer Ruhr-Universität. Für diesen Schritt entschied man sich unabhängig von der Werksschließung des Handyherstellers Nokia. Dennoch werde die Belegschaft bis zu 70 Prozent aus ehemaligen Angestellten von Nokia bestehen. Subventionen werden von Nordrhein-Westfalen für die Standorteröffnung nicht gezahlt.

In Nordrhein-Westfalen gibt es rund 14.000 Unternehmen in der Informations- und Telekommunikationsbranche, die über 61,5 Milliarden Euro erwirtschaften. Der größte Anteil des Umsatzes entfällt mit 51,8 Milliarden Euro auf die Telekombranche. Mit der Deutschen Telekom sowie den drei führenden Mobilfunkanbietern T-Mobile, Vodafone und E-Plus sind die größten Netzbetreiber Deutschlands in Nordrhein-Westfalen ansäßig.

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