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Massenfertigung ist einfach zu teuer

Toshiba: In dieser Dekade keine OLED-Fernseher mehr

12.12.2007
Der japanische Elekronikkonzern Toshiba hat sein Vorhaben beerdigt, irgendwann zwischen 2009 und 2010 ultradünne Fernsehgeräte mit OLED-Displays (Organic Light Emitting Diodes) auf den Markt zu bringen.

Die Kosten der Massenproduktion seien zu hoch, erklärte Toshiba. Konzernsprecher Keisuke Omori erklärte, Toshiba bleibe aber bei seinem Vorhaben, im kommenden Jahr kleinere OLEDs für Mobiltelefone zu kommerzialisieren und werde den Markt und die technische Entwicklung im Auge behalten, um eventuell zu einem späteren Zeitpunkt auch OLED-Fernseher anzubieten.

Konkurrent Sony hatte im November den Verkauf eines OLED-Fernsehers mit einer sehr kleinen Bildschirmdiagonale von elf Zoll begonnen. Aufgrund der Entwicklungskosten bringt das Unternehmen aber nicht mehr als 2000 Geräte aus der Tür. Display- und TV-Hersteller setzen große Hoffnungen in die OLED-Technik, weil sie bessere Bilder erzeugt, weniger Strom verbraucht und ohne Hintergrundbeleuchtung auskommt. Im April hatte Toshiba noch angekündigt, im Geschäftsjahr bis Ende März 2010 einen OLED-Fernseher mit 30 Zoll Bildschirmdiagonale anbieten zu wollen. (tc)