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Auch Wipro leidet unter der starken Rupie

19.07.2007
Indiens drittgrößter Outsourcer Wpro Ltd. konnte Gewinn und Umsatz steigern, litt aber wie derzeit alle indischen Dienstleister unter der Aufwertung der heimischen Rupie gegenüber dem US-Dollar.

Für das am 30. Juni beendete Vierteljahr wies Wipro einen Umsatz von 41,83 Milliarden Rupien (umgerechnet 1,03 Milliarden Dollar) aus, 34 Prozent mehr als in der vergleichbaren Vorjahreszeit. Unterm Strich stand ein Reingewinn von 7,1 Milliarden Rupien (175 Millionen Dollar), ein Plus im Jahresvergleich von 16 Prozent.

Wipro, das seinen Sitz in Bangalore hat, hat sowohl ein inländisches als auch ein Exportgeschäft. Letzteres ("Global IT Services and Products") ist Outsourcing-orientiert und nahm während des Berichtszeitraums 29,4 Milliarden Rupien ein, 20 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Die operative Marge der Sparte ging allerdings aufgrund der Stärke der Rupie gegenüber der Vorjahreszeit zurück.

Im Exportgeschäft beschäftigte Wipro zu Ende Juni 72.137 Mitarbeiter, davon 55.073 im Geschäft mit IT-Dienstleistungen und -Produkten sowie 19.064 im Bereich BPO (Business Process Outsourcing). Im Laufe des Quartals wurden 4319 neue Mitarbeiter eingestellt.

Besonders starkes Wachstum verzeichnete Wipro in Dienstleistungsbereichen wie Technologie-Infrastruktur und Software-Package-Implementierung (jeweils über 50 Prozent) sowie BPO und Testing (mehr als 40 Prozent). Die Exportaktivitäten fuhren 70 Prozent vom Umsatz und 91 Prozent des operativen Gewinns für das Quartal ein. Wipro gewann zwischen April und Juni 39 Neukunden, darunter "ein großes europäisches Versorgungsunternehmen". (tc)