Outsourcing: Auch in Deutschland werden die Deals kleiner

10.05.2007
Neben der Industrie sind vor allem die Banken auslagerungsfreudig.

Der Trend zu kleineren Outsourcing-Deals mit geringeren Laufzeiten hält an. In den letzten zwölf Monaten haben der Beratungsfirma Acitve Sourcing zufolge insgesamt 38 deutsche Unternehmen ein IT-Auslagerungsabkommen im Wert von jeweils mehr als zehn Millionen Euro unterzeichnet. Der durchschnittliche Vertragswert lag bei 42,6 Millionen Euro, die Laufzeit betrug im Schnitt 5,38 Jahre. Insgesamt ist das Volumen der Verträge von 14,5 Milliarden Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres auf 12,9 Milliarden Euro gesunken. Das entspricht einem Rückgang von elf Prozent.

Vor allem Banken und Industrie lagern ihre IT aus. Auf diese beiden Branchen entfielen im Betrachtungszeitraum 18 der insgesamt 38 Abschlüsse. Mit einigem Abstand folgen Handel, öffentlicher Dienst, die Transport- und Reisebranche sowie Telcos und Versicherungen.

Der größte Teil des Vertragsvolumens entfällt auf den Bereich Desktop/ LAN. Hier erzielten die IT-Dienstleister in den letzen zwölf Monaten ein Gesamtauftragsvolumen von vier Milliarden Euro. Mit Services im Bereich Midrange und Mainframe wurden insgesamt 2,2 Milliarden Euro umgesetzt. SAP-Dienstleistungen machen trotz einer hohen Anzahl an Deals im deutschen Markt mit 303 Millionen Euro nur zwei Prozent des Gesamtvolumens aus. (sp)