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DoubleClick: Kundendaten bleiben bei uns

23.04.2007
Der Internet-Vermarkter DoubleClick versucht nach seiner angekündigten Übernahme durch Google Bedenken von Datenschützern zu zerstreuen.

Die in New York ansässige Firma betonte, die von ihr über ihre und von ihren Banner-Werbungs-Kunden gesammelten Daten würden nicht an Google weitergegeben, wenn die 3,1 Milliarden Dollar schwere Übernahme irgendwann später in diesem Jahr abgeschlossen sei. "Google wird seine Suchdaten nicht mit den von DoubleClick erhobenen Daten abgleichen können, da DoubleClick nicht das Recht hat, die Daten seiner Kunden für solche Zwecke zu nutzen", heißt es in einer Erklärung.

Gleich drei Datenschutzorganisationen - das Electronic Privacy Information Center (Epic), das Center for Digital Democracy und die U.S. Public Interest Research Groups - hatten nach Ankündigung der Akquisition die Handelsaufsicht Federal Trade Commission (FTC) aufgefordert, den Kauf zu prüfen. In einer elfseitigen Beschwerde erklärte die Troika, weder Google noch DoubleClick habe ausreichende Vorkehrungen getroffen, um seine über das Internet-Verhalten seiner jeweiligen Nutzerschaft gesammelten Informationen abzusichern.

Davor hatten bereits Microsoft und AT&T gegenüber der FTC ihre Besorgnis zum Ausdruck gebracht, der Deal könnte wettbewerbsrechtliche Probleme aufwerfen. (tc)