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Novell-Topmanager entschuldigt sich bei der Free Software Foundation

23.03.2007
Die Behauptung, seine Firma sei ein bedeutender finanzieller Förderer der FSF, war aus der Luft gegriffen.

Justin Steinman, Novells Marketing-Director Linux and Open Platform Solutions, hat das ohnehin schon prekäre Verhältnis zwischen seiner Firma und der Open-Source-Community weiter belastet. In einem Online-Interview hatte er in der letzten Woche behauptet, Novell sei "ein signifikanter finanzieller Förderer der Free Software Foundation". Das hatte deren Executive Director Peter Brown umgehend als Lüge zurückgewiesen: "Novell hat zuletzt im Oktober 2005 im Rahmen unseres Programms Corporate Patron der FSF 5000 Dollar gespendet", erklärte Brown. "Seit ihrem Abkommen mit Microsoft haben wir sie nicht gebeten, weiter als Patron zu fungieren."

Steinman erklärte nun, er habe seine Behauptung noch einmal überprüft und komme zu dem Ergebnis: "Browns Darstellung ist richtig, und ich habe etwas Falsches erklärt." Er, Steinman, habe den Markt nicht falsch informieren wollen. "Ich möchte mich bei der Free Software Foundation und bei der Open-Source-Community für diese falsche Darstellung entschuldigen. Ich hätte vor meiner Erklärung die Richtigkeit meiner Informationen gegenprüfen sollen. Dafür, dass ich es nicht getan habe, gibt es keine Entschuldigung." (ls)