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Umfrage: Der Mainframe will und will nicht sterben

27.02.2007
Eine aktuelle Umfrage des Host-Modernisierungs-Anbieters Attachmate zeigt einmal mehr, dass Mainframes in der Unternehmens-IT weiterhin eine wichtige Rolle spielen. 50 Prozent der Teilnehmer finden es zu riskant, eine Migration vom treuen "Big Iron" zu wagen.

Attachmate und sein Partner Corizon ließen die unabhängigen Marktforscher von Market Dynamics 50 IT-Manager in mittleren bis großen britischen Unternehmen zu ihrer Nutzung von Legacy-Systemen befragen. Dabei kam heraus, dass 70 Prozent der weltweiten Daten noch immer in Legacy-Applikationen lagern und dass 93 Prozent aller Unternehmen immer noch geschäftskritische Anwendungen wie Kundenkontakt-Center auf dem Großrechner fahren.

Die eingesetzten Mainframes der Befragten sind übrigens im Schnitt 21 Jahre alt, das älteste System kam gar auf 52 (!) Jahre. Die Mehrheit der IT-Manager (74 Prozent) findet, dass der Großrechner noch immer das Gewünschte abliefert, auch wenn 68 Prozent einräumen, dass er nicht mehr den modernsten Stand der Technik repräsentiert (beim obigen Durchschnittsalter der Systeme auch kein Wunder, Anm. d. Red).

Nur acht Prozent der Teilnehmer gaben an, ein Mainframe-Migrationsprojekt erfolgreich hinter sich gebracht zu haben. 28 Prozent geben zu, damit gescheitert zu sein, immerhin zwölf Prozent vermelden einen "eingeschränkten Erfolg" eines Migrationsprojekts.

Die Befragten klagen überdies über Probleme, ihre Großrechner mit modernen Service-orientierten Architekturen (SOA) zu integrieren. Attachmate kündigt dazu später im Laufe des Tages eine neue Version seiner Legacy-SOA-Integrationslösung "Verastream" an. (tc)