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Server ziehen massiv mehr Strom

15.02.2007
Von 2000 bis 2005 hat sich der Stromverbrauch der weltweit installierten Server verdoppelt.

Die Systeme genehmigten sich bereits die Produktion von 14 Kraftwerken. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie von Jonathan Koomey, Wissenschaftler am Lawrence Berkeley National Laboratory und beratender Professor an der Stanford University.

Nach seiner Schätzung waren Server samt Zubehör im Jahr 2005 für 1,2 Prozent des gesamten US-amerikanischen Stromverbrauchs zuständig - dieser Anteil entspricht bereits dem von Farbfernsehern - und für 0,8 Prozent des weltweiten. Die Server-Stromrechnung in den USA beziffert Koomey mit 2,7 Milliarden Dollar, weltweit beliefen sich die Server-Stromkosten nach seiner Analyse auf 7,3 Milliarden Dollar.

In den Staaten hätten Server und Kühlung (Speicher- oder Netzgeräte hat Koomey nicht mit berücksichtigt) im Jahr 2005 rund 45 Millionen Kilowattstunden gefressen, so die Studie - das ist mehr als der Bundesstaat Mississippi (und 19 andere). Den weltweiten Verbrauch gibt die Studie mit 123 Millionen Kilowattstunden an.

Die Forschung wurde finanziert vom Chiphersteller Advanced Micro Devices (AMD), der die Leistungsaufnahme seiner Chips beim Marketing gegen die seines Wettbewerbers Intel genutzt hat. (tc)