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Wo deutsche Weihnachts-Shopper surfen

12.12.2006
Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Comscore stieg bereits einige Wochen vor dem Fest der Zugriff auf Webshops vor dem Fest um 72 Prozent. Der meiste Traffic entfiel auf die Seiten von Amazon.de.

Nicht nur in den Geschäften ist vor Weihnachten viel los. Auch die Internet-Shops verspüren einen Ansturm von Käufern, die noch rechtzeitig zum Fest ihre Einkäufe erledigen wollen.

Zwischen dem 27. November und dem 3. Dezember waren 72 Prozent mehr Surfer auf Web-Seiten und Online-Händlern unterwegs. Das Marktforschungsunternehmen verglich die Zugriffszahlen mit der Zeit vom 28. August bis 29. Oktober. Gezählt wurde jedoch nur, wenn ein Internet-Anwender geschützte Seiten ansteuerte. In diesen verschlüsselten Site-Bereichen werden Kauftransaktionen abgewickelt.

Comscore betreibt mit "World Metrix" einen Messdienst, der das Verhalten von Online-Anwendern. Hierbei nimmt das Unternehmen regelmäßig Messungen vor und fertigt Berichte an.

Ermittelt wurde auch, welche Händler-Sites am meisten besucht wurden. Ausgenommen waren dabei die Seiten des Online-Versteigerers Ebay, ebenso Seitenzugriffe von öffentlich zugänglichen Rechnern (etwa in Internet-Cafés) sowie von PDAs und Web-fähigen Handys. Gezählt wurden Zugriffe von Personen, die mindestens 15 Jahre alt sind und vom Netzzugang zu Hause oder am Arbeitsplatz die Web-Geschäfte ansteuerten.

Der Deutschen beliebtester Webshop ist demnach Amazon.de mit einem Anteil von 15 Prozent der von den Marktforschern registrierten Site-Besuche. Auf den Versandhändler Otto entfielen zehn Prozent. Die Website des Mobilfunkanbieters O2, Neckermann und Quelle suchten sechs von hundert Internet-Aktivisten auf. Apple kommt auf fünf Prozent, Tchibo und T-Mobile auf jeweils drei Prozent. Beim Medion Shop und der Website des Weltbild-Verlags waren es je zwei Prozent. (fn)