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Windows Vista kommt im Sechserpack

27.02.2006
Derzeit häufen sich bei Microsoft die (gezielten?) Indiskretionen.

So sind nun die sechs geplanten Produktvarianten des kommenden Desktop-Windows Vista bestätigt worden, nachdem das Unternehmen sie in der vergangenen Woche "versehentlich" auf einer inzwischen vom Netz genommen Web-Seite veröffentlicht hatte.

Laut Neil Charney, Director Windows Product Management, soll es sechs unterschiedliche Vista-Varianten geben. Für Consumer gedacht sind "Home Basic", "Home Premium" und "Ultimate"; mit "Business" und "Enterprise" bedient Microsoft die Unternehmenskunden. Dazu kommt noch die funktional eingeschränkte Billigvariante "Starter" für Emerging Markets.

Eine spezielle "Media Center Edition" von Vista wird es nicht mehr geben. Deren multimediale Funktionen halten stattdessen - ebenso wie Tablet-PC-Unterstützung - Einzug in Home Premium sowie Ultimate. Dies werden auch die beiden einzigen Endkundenpakete mit der neu gestalteten "Aero"-Oberfläche, Starter und Home Basic müssen ohne deren Spielereien auskommen.

Die Sidebar mit ihren Gadget-Miniprogrammen ist in allen Vista-Editionen enthalten. Die Mainstream-Consumer-Ausführungen enthalten zudem allesamt Jugendschutz-Features, über die Eltern die Computer- und Internetnutzung ihrer Sprösslinge kontrollieren können. Die meisten erweiterten Sicherheitsfunktionen finden sich Charney zufolge aber nur in den Business-Paketen.

Business und Enterprise verfügen demnach beide über erweiterte Gruppenrichtlinien und Verwaltungsfunktionen. Die Festplattenverschlüsselung "Bitlocker" bleibt der Enteprise-Version vorbehalten. Beide Pakete für Unternehmens-PCs enthalten außerdem das Collaboration-Feature "Shareview", über das man mehrere PCs verbinden und eine Powerpoint-Präsentation gemeinsam steuern kann.

Einige Vista-Pakete wird Microsoft auch in der von der EU eingeforderten "N"-Variante ohne gebundelten "Windows Media Player 11" offerieren. Welche genau das sein werden, wollte Charney noch nicht verraten. (tc)