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Geht CSC an HP und Blackstone?

05.01.2006
Die Private-Equity-Firma Blackstone Group versucht sich, diesmal gemeinsam mit Hewlett-Packard, offenbar ein zweites Mal an einer Übernahme des Serviceriesen Computer Sciences Corp. (CSC).

Das "Wall Street Journal" berichtet unter Berufung auf Insider, die diesbezüglichen Verhandlungen steckten noch in der Anfangsphase und könnten durchaus noch scheitern - zum Beispiel an den Themen Kaufpreis und Besitzstruktur. Die Beziehung zwischen Blackstone und HP sei noch "im Fluss" - derzeit stelle man sich vor, dass HP zunächst eine Minderheitsbeteiligung an CSC halten würde und später Blackstone und andere Private-Equity-Eigner auskaufen könnte.

Welchen Preis die Partner für CSC zu zahlen bereit sind, ist unklar - das Unternehmen hat eine Marktkapitalisierung von fast 9,4 Milliarden Dollar und hält eine weitere Milliarde an Schulden. CSC selbst hatte zuvor auf einen Preis von 65 Dollar pro Aktie oder insgesamt rund zwölf Millionen Dollar gehofft. Dieses Angebot hatte im vergangenen Herbst eine Interessentengruppe aus Lockheed Martin, Blackstone, Warburg Pincus und Texas Pacific Group geboten. Der Deal kam nicht zustande, zum gestrigen Nasdaq-Fixing notierten die Papiere von CSC bei 50,82 Dollar.

Unabhängig davon berichtet das "WSJ außerdem, der Verkauf von Affiliated Computer Services (ACS) für acht Milliarden Dollar an Blackstone, Texas Pacific Group, Bain Capital und Silver Lake Partners (siehe "Heuschrecken wollen Serviceriesen ACS übernehmen") könne bereits am kommenden Montag offiziell angekündigt werden. (tc)