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Gewinneinbruch bei Open Text

09.09.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Content-Management-Spezialist Open Text meldet ein verhageltes viertes Quartal. Zwar konnten die Kanadier ihren Umsatz um vier Prozent auf 109,4 Millionen US-Dollar anheben. Der Nettogewinn stürzte hingegen von neun Millionen US-Dollar im vierten Quartal 2004 auf nur noch fünf Millionen US-Dollar. Die Lizenzeinnahmen gingen von 42,3 Millionen Dollar im selben Vorjahreszeitraum auf jetzt nur noch 37 Millionen Dollar zurück.

Insgesamt konnte der Hersteller im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Umsatz von 291,1 Millionen US-Dollar auf 414,8 Millionen Dollar steigern. Dazu bei trugen vor allem die Übernahmen von Vista Plus (von Quest Software), Artesia Technologies und der Ixos Software AG. Der Profit sank dennoch im Vergleich zum Vorjahr von 23,3 Millionen US-Dollar auf 20,4 Millionen US-Dollar.

Angesichts der enttäuschenden Resultate will Chief Executive Officer John Shackelton in den kommenden Monaten vor allem die Profitmarge des Unternehmens verbessern, indem Personal abgebaut und Niederlassungen zusammengelegt werden. Das Management erhofft sich von diesen Maßnahmen Einsparungen von rund 30 Millionen US-Dollar im neuen Geschäftsjahr sowie weitere 40 Millionen US-Dollar im darauf folgenden Jahr. Für das erste Quartal rechnet der Hersteller mit Einnahmen zwischen 85 und 95 Millionen US-Dollar sowie Restrukturierungskosten zwischen 25 und 30 Millionen US-Dollar. Shackelton kündigte zudem an, die Produktstrategie künftig stärker auf die Archivierung von E-Mails und das Records-Management legen zu wollen. (as)