MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - News Corp., das Medienimperium von Rupert Murdoch, zahlt 580 Millionen Dollar in bar für die Übernahme der Online-Medien- und Unterhaltungsfirma Intermix. Diese hatte erst im vergangenen Monat Schlagzeilen gemacht, indem sie sich durch Zahlung von 7,5 Millionen Dollar mit dem New Yorker Staatsanwalt Elliot Spitzer verglich (siehe "Spyware-Klage: Intermix einigt sich mit Generalstaatsanwalt"). Dieser hatte Intermix verklagt, weil es Adware und andere Programme auf den PCs seiner Kunden eingespielt hatte.

News Corp. zahlt pro Intermix-Aktie zwölf Dollar, ein Premium von zwölf Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag von 10,72 Dollar. Nach Bekanntwerden der Nachricht schoss das Papier im morgendlichen Handel bereits um 11,5 Prozent auf 11,95 Dollar nach oben.

Intermix teilte ferner mit, es habe seine Option für die Übernahme der restlichen 47 Prozent am Lifestyle-Portal Myspace.com ausgebübt, die ihm noch nicht gehörten. Die Firma betreibt mehr als 30 Websites, von denen die Social-Networking-Seite Myspace die bekannteste ist. News Corp. will mit der Übernahme seine Online-Präsenz ausbauen, das Angebot von Intermix soll in der neu etablierten Sparte Fox Interactive Media ausgehen. (tc)