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Neuer Zune-Steuermann bei Microsoft

08.10.2007
Microsoft hat das Business Development für seine "Zune"-Plattform in bewährte Manager-Hände gelegt.

Und zwar in die von Rick Thompson, der schon seit 1987 für Microsoft arbeitet und in seiner Frühzeit bei dem Redmonder Konzern vor allem erste Hardware-Produkte wie Tastaturen vermarktete. Thompson wurde jetzt zum Corporate Vice President of Zune ernannt und übernimmt dabei viele Business-Development-Aufgaben von Jeremy "J" Allard.

Der wiederum hatte sich um Zune gekümmert, seit der vorher Verantwortliche Bryan Lee Microsoft im Februar verlassen hatte. Allard wird weiterhin für Design-Aspekte von Zune zuständig sein. Lee dagegen hatte sich vor allem um Partnerschaften mit Musikfirmen als Inhaltelieferanten gekümmert - eine ziemliche Herausforderung angesichts der bisher relativ geringen Absatzzahlen der ersten Player-Generation.

Microsoft Zune-Line-up für das Weihnachtsgeschäft 2007. Braun ist übrigens schon wieder out...
Microsoft Zune-Line-up für das Weihnachtsgeschäft 2007. Braun ist übrigens schon wieder out...
Foto: Microsoft

Microsoft hatte in der vergangenen Woche ein runderneuertes Line-up von Zune-Playern für das kommende (US-)Weihnachtsgeschäft vorgestellt, darunter kleinere Spieler mit Flash-Speicher und ein Modell mit 80-Gigabyte-Festplatte. Die Geräte sollen Mitte November zu vergleichbaren Preisen wie Apples marktführende iPods in den Handel kommen. Differenzieren möchte Microsoft seine Player unter anderem über die Möglichkeit, drahtlos Inhalte mit Windows-PCs abzugleichen und Titel mit anderen Zune-Player in der Nähe gemeinsam zu nutzen.

Apple geht mit seinem neuesten "iPod touch" allerdings schon einen deutlichen Schritt weiter - mit dem Gerät kann man Musik über WLAN auch schon im iTunes Wi-Fi Store einkaufen. Starbucks bietet dazu in ausgewählten Filialen (pikanterweise auch am Microsoft-Firmensitz Seattle) kostenlose Verbindungen an.

Microsoft hat von November 2006 bis Ende Juni dieses Jahres 1,2 Millionen Zune-Player der ersten Generation verkauft. Apple setzte allein in seinem Ende Juni abgeschlossenen dritten Fiskalquartal 9,8 Millionen iPods ab. (tc)