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Studie: Web 2.0-Investitionen scheitern an mangelndem Verständnis

03.09.2007
Unzureichendes Wissen der Führungskräfte bremst die Einführung von Web 2.0-Techniken in europäischen Unternehmen.

Zu diesem Schluss kommt der Softwarehersteller Bea Systems nach einer Befragung von 321 Personen in sieben europäischen Ländern. Demnach wünschten sich 57 Prozent der Teilnehmer mehr Aufklärung über den Nutzen von Web 2.0-Techniken. Gegen den Einsatz von Web 2.0-Tools sprechen für 23 Prozent der befragten Unternehmen Probleme hinsichtlich der Kontrolle der Inhalte, 20 Prozent nannten Sicherheitsbedenken.

Als wichtigsten Grund für die Nutzung einschlägiger Werkzeuge gaben 41 Prozent an, ihre Kundenbeziehungen verbessern zu wollen. Knapp ein Drittel hofft, mit Web 2.0-Software die Zusammenarbeit der Mitarbeiter zu intensivieren. 28 Prozent der Interviewten schätzten zudem die Möglichkeit, einfachere Schnittstellen zu Geschäftspartnern aufzubauen, berichtet Bea.

Web-Services bilden eine treibenden Kraft für das Web 2.0, so ein weiteres Ergebnis der Studie. 38 Prozent der Studienteilnehmer verwenden laut eigenen Angaben Web-Services, um Systeme zu verbinden und Geschäftsprozesse zu automatisieren. Im Vergleich zu herkömmlichen Integrationstechniken reduzierten sich damit sowohl die Komplexität als auch die Kosten, argumentiert Bea. Web-Services gälten zudem als Katalysator für Service-orientierte Architekturen (SOA).

In diesem Kontext wachse auch die Bedeutung sogenannter Mashups. Die Nachfrage für diese Art der Erstellung neuer Inhalte wird sich nach Meinung der Studienautoren verdreifachen. Gegenwärtig nutzten sechs Prozent der befragten Unternehmen Mashups, 18 Prozent planen den Einsatz innerhalb der nächsten zwölf Monate.