Auch strenge EU-Richtlinien reichen nicht

Greenpeace warnt auf CeBIT vor Elektroschrott-Problem

05.03.2008
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat auf der Computermesse CeBIT ein entschiedeneres Vorgehen gegen das Elektroschrott-Problem gefordert.

Von den bis zu 50 Millionen Tonnen Elektronik-Müll, die jährlich anfielen, lande nur ein geringer Teil in offiziellen Recycling-Anlagen, betonte Greenpeace am Mittwoch in Hannover. Selbst in der EU mit ihren strengen Umweltschutz- Bestimmungen wie RoHS liege die Recycling-Quote bei nur 25 Prozent, in Indien bei nur einem Prozent. Wo der Rest des Elektroschrotts bleibe, sei schwer zu verfolgen. Die ausgemusterten Computer, Monitore oder Handys enthalten zahlreiche giftige Substanzen wie Blei und Quecksilber oder den Dioxin ausstoßenden Kunststoff PVC. (dpa/tc)