Web

Konsolidierung der Spielebranche geht weiter

EA bietet zwei Milliarden Dollar für Take-Two

25.02.2008
Der weltgrößte Videospielanbieter Electronic Arts (EA) hat ein feindliches Übernahmeangebot für Take-Two Interactive Software lanciert.

Take-Two verlegt die populäre Spieleserie "Grand Theft Auto" (GTA). EA bietet nun öffentlich für jede Take-Two-Aktie 26 Dollar in bar. Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge hatte der Verwaltungsrat von Take-Two die Offerte zunächst intern als unzureichend abgewiesen und diese Einschätzung nun flugs öffentlich wiederholt.

Das Angebot von Electronic Arts entspricht allerdings einem Aufgeld von 50 Prozent auf den Take-Two-Schlusskurs vom Freitag. Sogar 63 Prozent betrage das Premium, lege man den durchschnittlichen Kurs des Take-Two-Papiers an den 30 Handelstagen vor dem 15. Februar zugrunde (an dem EA sein Angebot der Firma erstmals vorlegte).

Auch in der Videospielebranche gibt es einen anhaltenden Trend zur Konsolidierung. So verschmilzt beispielsweise gerade einer der größten Wettbewerber von EA, Activision ("Guitar Hero"), mit der Games-Sparte Blizzard ("World of Warcraft") von Vivendi. Die Konsolidierung könnte den Druck auf kleinere Spielefirmen verstärken, sich an größere Unternehmen zu verkaufen, darunter auch Medienunternehmen, die ihre Investitionen im Spielebereich verstärken. (tc)