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So geht Client-Virtualisierung

13.07.2011
Von Wolfgang  Schwab
Anzeige  Die Client-Virtualisierung macht IT-Abteilungen noch immer Kopfzerbrechen. Die Experton Group stellt fünf Ansätze vor.
Foto: Fotolia / pixeltrap

Die Client-Virtualisierung spielt erst seit 2008 in der allgemeinen Diskussion über die künftige Client-Infrastruktur eine nennenswerte Rolle. Die meisten Unternehmen verhielten sich zunächst noch abwartend, um zu eruieren, welche Vorteile sich daraus konkret ergeben und wo die Fallstricke sind. Entsprechend klein ist derzeit noch der Markt für derartige Lösungen, mit Ausnahme des seit Längerem etablierten Ansatzes der Presentation-Virtualisierung, den die meisten Anwender unter Server Based Computing beziehungsweise Terminal Services kennen. Inzwischen gibt es aber schon zahlreiche Projekte, die sehr erfolgreich umgesetzt wurden. Die mit der Client-Virtualisierung im Wesentlichen verfolgten Ziele werden nachfolgend erläutert:

Drei Ziele der Client-Virtualisierung

1. Administration der Clients vereinfachen

Reduktion des Wartungsaufwands auf der Client-Seite: Ein nicht unerheblicher Anteil der gesamten IT-Administrationstätigkeiten entfällt auf den Client-Bereich. Zwar lassen sich diese Aufwendungen durch geeignete System-Management-Werkzeuge reduzieren, jedoch verbleiben zwei wesentliche Bereiche, die durch Client-Virtualisierung adressiert werden können.

  • Zentrales Patchen: In einer üblichen Fat-Client-Infrastruktur müssen alle Clients einzeln gepatcht werden. Dies gilt einerseits für Updates des Betriebssystems und andererseits für alle Applikationen. Um die Anwender bei ihrer Arbeit nicht über Gebühr zu belasten, haben viele Unternehmen die Möglichkeit vorgesehen, dass die Anwender Updates verschieben können. Der Nachteil dabei ist, dass Updates zum Teil sehr spät eingespielt werden und damit die Infrastruktur tendenziell unsicher wird.

    In einer virtuellen Client-Umgebung werden Updates in der Regel zentral eingespielt, zum Beispiel über Nacht, und sind somit völlig transparent für den Anwender. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein zentrales Patchen weniger fehleranfällig ist und damit keine zusätzlichen Kosten in der IT und bei den Anwendern durch nicht oder nicht richtig funktionierende Endgeräte entstehen.

  • Weniger Einsätze vor Ort: In virtuellen Umgebungen sind in der Regel deutlich weniger Technikereinsätze beim Anwender dezentral nötig, da ein Großteil der Applikationslogik sowie teilweise auch das Betriebssystem zentral verwaltet werden. Entsprechend sind Einsätze vor Ort nur noch bei defekter Hardware vonnöten, was aber relativ selten vorkommt.