Dell, Fujitsu, HP und IBM

Harte Ware für die Virtualisierung

17.01.2011
Von 
Uli Ries ist freier Journalist in München.
Die Zeichen stehen auf Virtualisierung. Dell, Fujitsu, HP und IBM bringen sich mit Servern und Storage-Systemen in Stellung.
Foto: Fotolia / Vladislav Kochelaevs

Es ist eine Binsenweisheit: Der Mittelstand in Deutschland ist schwer zu klassifizieren. Zu unterschiedlich sind die Branchen, Unternehmensgrößen und bedienten Märkte. Ähnlich breit gefächert wie das Spektrum der Kunden selbst sehen auch die Definitionen für "Mittelstand" bei den Hardwarelieferanten aus. Die unterschiedlichen Auffassungen vom Mittelstand sind relevant, da die Betreuung durch den Hersteller durchaus unterschiedlich ausfällt, je nach Vertriebsstruktur.

Bei Dell gehören alle Unternehmen zum Mittelstand, die mindestens einen, maximal 500 PC-Arbeitsplätze haben. Unabhängig von Mitarbeiterzahl oder Umsatz. Kunden, die zwischen 500 und 1000 Clients betreiben, schwimmen in einem etwas unklar umrissenen Feld zwischen Mittelstand und Enterprise. Der IBM-Definition nach gehören Unternehmen ab 50 Mitarbeitern (nicht PC-Arbeitsplätzen) zu Mittelstand. Die Grenze zum Großunternehmen ist fließend, wobei der Konzern Kunden bis 1000 Mitarbeitern ausschließlich indirekt über lokale Partner bedient. Größere Firmen betreut IBM direkt. HP wiederum unterteilt nach Umsätzen: Kunden, mit denen der IT-Hersteller bis zu 500.000 Umsatz pro Jahr machen kann, gehören in die Sparte "Commercial" und somit zum gehobenen Mittelstand. Alles darunter ist klassisches SMB (Small and Medium Businesses)-Geschäft. SMB-Kunden werden ausschließlich über Partner bedient, die Abnehmer aus dem Commercial-Umfeld zu 80 Prozent.

Fujitsu bedient den deutschen Mittelstand nahezu vollständig über sogenannte Select- und Select Expert-Partner. Diese werden dann vor Ort beim Kunden noch von einer Mannschaft aus Partner Account Managern unterstützt. Die dezentrale Betreuung sei wichtig, so Matthias Schindler von Fujitsu gegenüber der Computerwoche. Denn jeder Kunde spreche eine "eigene Sprache" und lege Wert auf einen lokalen Ansprechpartner.

Teaserbild: P. Hermans - Fotolia